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10.11.2014 Steigende Preise für Anlageimmobilien in der Rhein-Neckar-Region

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, den drei größten Städten der Metropolregion Rhein-Neckar, ist sehr dynamisch und wird von steigenden Preisen geprägt. Bei aller Heterogenität eint diese Standorte eine hohe Nachfrage bei einem eher begrenzten Angebot. Dies geht aus dem aktuellen Marktreport des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmens Engel & Völkers Commercial hervor.

Die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung in den drei Städten spiegelt sich in Mannheim und Heidelberg in deutlich steigenden Bevölkerungs- und Haushaltszahlen wider. "Hinzu kommen steigende Studentenzahlen", berichtet Nikolas Wiksner, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Rhein-Neckar.

Gestiegene Preise in Mannheim

In Mannheim wurden 2013 nach dem deutlichen Anstieg im Vorjahr wieder weniger Wohn- und Geschäftshäuser vermarktet und die Zahl der Vertragsabschlüsse sank um 14 Prozent auf 98. Das Umsatzvolumen stieg im Vergleich zu 2012 allerdings deutlich um 13 Prozent auf 53 Millionen Euro. "Der durchschnittliche Kaufpreis pro Immobilie erhöhte sich auf knapp 540.000 Euro", sagt Wiksner. In den guten Lagen würden für lagetypische Objekte etwa 1.420 Euro pro Quadratmeter und in den mittleren Lagen 1.180 Euro verlangt. Gegenwärtig zeige sich jedoch, dass die Investoren die aufgerufenen Preise zunehmend kritisch hinterfragen.

Hohe Wohnraumnachfrage in allen Lagen Heidelbergs In Heidelberg ist laut Wiksner der durchschnittliche Preis pro Immobilie im Vergleich zum Vorjahr von 1,2 Millionen auf 880.000 Euro gesunken. Die stadtweit gehandelten Quadratmeterpreise seien aber im Vergleich zu 2012 deutlich von 1.250 auf 1.500 Euro gestiegen. Diese Entwicklung sei darauf zurückzuführen, dass die verkauften Objekte 2013 mit rund 580 Quadratmetern im Mittel flächenmäßig sehr viel kleiner waren als im Vorjahr.

"Bei den Käufern handelt es sich überwiegend um lokale und regionale Investoren", so Wiksner. Viele Projektentwickler suchten vor allem in Handschuhs- und Neuenheim, Alt- und Weststadt sowie auch dem aufstrebenden Bergheim nach Objekten. Die Seite der Verkäufer werde von Erbengemeinschaften und Privateigentümern dominiert, die sich aus Altersgründen von ihren Immobilien trennen. Die Nachfrage nach Wohnungen sei in allen Lagen hoch. "Dies unterstreicht auch die schnelle Vermarktung der Objekte - sei es zur Miete oder als Eigentum - auf dem Bahnstadt-Areal", betont der Immobilienexperte.

Lebhafter Markt in Ludwigshafen

In Ludwigshafen hat sich der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser laut Wiksner während der vergangenen Jahre sehr dynamisch entwickelt. Insbesondere die Zahl der Transaktionen hat sich stetig erhöht. 2013 wurden 114 Objekte verkauft. Das sind 21 mehr als im Vorjahr. Häufig werden sanierungsbedürftige Objekte gehandelt. "Viele Alteigentümer scheuen die notwendigen Investitionen und verkaufen lieber", beobachtet Wiksner. Deshalb seien auch Bestandshalter mit Sanierungserfahrung oder Handwerker am Markt aktiv, die entsprechende Immobilien als Investition zur Altersvorsorge sehen.


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