News RSS-Feed

01.12.2014 Wohnimmobilienpreise und Mieten in Frankfurt leicht gestiegen

Die Preise für Wohnimmobilien bewegen sich in der Finanzmetropole Frankfurt auf einem konstant hohen Niveau. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich die durchschnittliche Preisobergrenze in sehr guten Lagen im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,8 Mio. Euro erhöht. Bei der Preisspanne für Eigentumswohnungen hat der durchschnittliche Höchstwert in mittleren Lagen einen deutlichen Sprung auf 5.000 Euro pro Quadratmeter gemacht. Auch die Mietpreise sind im Maximum in sehr guten, guten und mittleren Lagen leicht angestiegen. Dies ist das Ergebnis des von Engel & Völkers veröffentlichten "Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2014/2015".

"In Frankfurt trifft eine konstant hohe Nachfrage nach Wohnraum auf ein geringes Angebot an Immobilien. Neben Einheimischen suchen vor allem auch ausländische Investoren nach hochwertigen Objekten auf dem Wohnungsmarkt", sagt David Schmitt, Büroleiter von Engel & Völkers in Frankfurt.
Während im Jahr 2012 Käufer durchschnittlich mehr als eine halbe Million Euro für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in der Mainmetropole zahlten, sank das durchschnittliche Verkaufsvolumen 2013 auf rund 458.800 Euro. Insgesamt wurden 488 Häuser mit einem Umsatz von 223,9 Mio. Euro verkauft und damit deutlich weniger als im Jahr zuvor. Auch im Segment der Eigentumswohnungen wurden 2013 über 1.100 Objekte weniger transferiert als 2012 bei einem ebenfalls abnehmenden Umsatz. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen stieg jedoch um ca. 5 Prozent auf 293.500 Euro.

Villen aus der Jahrhundertwende sind bei Käufern stark nachgefragt Zu den Toplagen zählt das Holzhausenviertel im Stadtteil Nordend mit großzügigen Villen aus der Jahrhundertwende und ruhigen Wohnstraßen in der Nähe zum Holzhausenpark. Deutlich urbaner geprägt ist Sachsenhausen-Nord. Besonders begehrt sind hier Wohnungen in der Nähe zum Schweizer Platz.
"Obwohl in Hessen die Grunderwerbsteuer innerhalb von anderthalb Jahren zweimal erhöht wurde, sind die Nachfrage nach Immobilien und das Kaufverhalten in Frankfurt unverändert geblieben", sagt David Schmitt weiter. Gründe dafür sind unter anderem die eingeschränkte Verkaufsbereitschaft der Eigentümer sowie die steigende Zahl an Kaufinteressenten aus dem russischen, arabischen und asiatischen Raum. Potenzial bieten ehemalige Büroflächen, die in Wohnraum konvertiert werden. Auch das Gebiet um den Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) im Stadtteil Ostend wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Engel & Völkers keine allzu großen Preissprünge, auch wenn der Markt weiterhin angespannt bleiben dürfte. Im Zuge der Fertigstellung des EZB-Neubaus ist mit leichten Preiserhöhungen im Stadtteil Ostend zu rechnen. Außerdem ist im Mietsegment von weiter steigenden Preisen auszugehen. Bei den Suchkriterien beobachtet Engel & Völkers ein Trend hin zu kleineren Wohnungen.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!