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09.12.2014 Mieten in Bremen steigen zukünftig wieder

Die Mietpreise in Bremen sind 2013 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben und erreichen in der Spitze bis zu 13 Euro pro Quadratmeter. Künftig werden sie aber voraussichtlich wieder ansteigen, außer in den sehr guten Lagen, wo die Obergrenze erreicht zu sein scheint. Dies geht aus dem aktuellen Marktreport für Wohn- und Geschäftshäuser des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens Engel & Völkers Commercial Bremen hervor.

Kaufpreise im leichten Aufwärtstrend

Einen leichten Aufwärtstrend gibt es bei den Kaufpreisen. Gleichwohl bewegen sich die Durchschnittspreise in den guten Lagen mit 1.750 Euro pro Quadratmeter und in den mittleren Lagen (1.030 Euro) weiterhin auf einem realistischen Niveau.

Rege Nachfrage
"Der Markt wird von einer regen Nachfrage geprägt", berichtet Norbert Steinborn, Bereichsleiter für Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Bremen. 2013 hätten sowohl die Verkaufszahl als auch das Umsatzvolumen mit knapp 114 Millionen Euro ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr erreicht. Auffällig sei, dass in der Hansestadt vermehrt Objekte in einfachen und mittleren Lagen gehandelt wurden, wodurch sich auch der leicht auf 394.000 Euro gesunkene Durchschnittspreis pro Immobilie erkläre.

Mittlere Lagen als attraktive Alternative Das Angebot in sehr guten Lagen und guten Lagen ist weiterhin knapp, zumal sich hier die Eigentümer mit Verkäufen zurückhalten. Bei den wenigen angebotenen Objekten in diesen Lagen sind teilweise die Preisvorstellungen überzogen, so dass es dann oftmals zu keinem Abschluss kommt. "Einige Käufer weichen deshalb bei passender Objektqualität in mittlere Lagen aus", sagt Steinborn.

Leerstand faktisch nicht vorhanden

Anleger sind in der Regel bereit, bis zum 16-fachen der Jahresnettokaltmiete zu investieren. Bis zu diesem Wert wechseln Immobilien, die über einen gepflegten Zustand und moderne Ausstattung verfügen, schnell den Eigentümer. "Über einem Faktor von 16 oder bei Objekten mit einer Gewerbeeinheit dauert der Vermarktungszeitraum länger, da die Investoren dann die Immobilien kritischer prüfen", unterstreicht Steinborn. Leerstand sei in Bremen faktisch nicht vorhanden und wenn, dann betreffe er Wohnungen in einfachen Lagen.

Moderate Faktoren

Die Anleger kommen überwiegend aus der Region Bremen. Aber auch Investoren aus dem gesamten Bundesgebiet interessieren sich für die Stadt, da hier die Faktoren noch vergleichsweise moderat sind. "Generell werden Objekte ohne Sanierungsstau mit vier bis zehn Wohneinheiten in mittleren bis sehr guten Lagen gesucht", weiß der Immobilienexperte.

Investitionsstandort mit Potential

Für das Gesamtjahr 2014 geht Engel & Völkers Commercial aufgrund des weiterhin geringen Angebots von 250 bis 280 Transaktionen mit einem Umsatzvolumen von 100 bis 120 Millionen Euro aus. "Wegen des im Vergleich zu anderen Großstädten sehr interessanten Preis-Leistungs-Verhältnisses und der positiven Zukunftsaussichten bietet sich Bremen weiterhin als Investitionsstandort für Anlageimmobilien an", heißt es am Ende des Marktberichts.


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