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12.12.2014 Kunstwerk von Olaf Nicolai für UPPER WEST am Breitscheidplatz

Am Mittwoch tagte ein achtköpfiges Preisgericht im Showroom des Hochausprojektes UPPER WEST, um über die Beiträge zum Wettbewerb Kunst am Bau zu entscheiden. Aus den Arbeiten wählte die Jury das Werk des Künstlers Olaf Nicolai aus, um es der STRABAG Real Estate GmbH (SRE), die das UPPER WEST entwickelt, und der Investorin RFR Holding GmbH zur Realisierung vorzuschlagen. Neben Wettbewerbsgewinner Olaf Nicolai zählten Simon Faithfull, Katharina Grosse, Jeppe Hein, Tomás Saraceno und Sebastian Stumpf zu den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten rund zweieinhalb Monate Zeit, künstlerische Konzepte für den Vorplatz des UPPER WEST zu entwickeln.

Die ausgewählte Arbeit ist eine etwa 16 m hohe Lichtskulptur, die in ihrer Gestaltung an historische Straßenlaternen in der Kantstraße erinnert und gleichzeitig den Bezug zum Hochhaus UPPER WEST wie auch zur Debatte um die Musealisierung der Innenstädte herstellt. Die Vorsitzende des Preisgerichtes und Leiterin des Haus am Waldsee, Dr. Katja Blomberg, sagte über die einstimmig getroffene Entscheidung: „Das Monument von Olaf Nicolai verweist auf den Anfang des urbanen Nachtlebens durch die Einführung der Straßenlaterne im 19. Jahrhundert und reflektiert gleichzeitig die Veränderung der Stadt im 21. Jahrhundert. Durch die Vergrößerung, die Bezug auf die umgebende Architektur nimmt, kann ein historischer Alltagsgegenstand neu gesehen werden und wird humorvoll umgewertet.“ Weitere Mitglieder des Preisgerichtes waren Dr. Hans-Jörg Clement, Leiter Kunst & Kultur der Konrad-Adenauer-Stiftung, Thomas Hohwieler, Geschäftsführer der STRABAG Real Estate GmbH, Architekt Prof. Christoph Langhof, Elke von der Lieth, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, Prof. Albrecht Schäfer, Künstler und Professor für Bildhauerei an der Kunsthochschule Weißensee, Klaus Schupp, Director Development & Transaction der RFR Holding GmbH und Dr. Lisa Zeitz, Chefredakteurin Weltkunst des ZEIT Kunstverlags.

SRE-Geschäftsführer Thomas Hohwieler zeigte sich erfreut über die Qualität der eingereichten Konzepte: „Alle eingegangenen Vorschläge hatten ein hohes Niveau. Ich bin überzeugt, dass die Arbeit des Gewinners Olaf Nicolai die Architektur nicht nur ergänzt, sondern sie auch in ihrer Besonderheit unterstreicht und der Relevanz des Ortes gerecht wird. Wir hoffen, dass die Arbeit ihrerseits Anerkennung im zeitgenössischen Kunstdiskurs erfahren wird.“ 400.000 Euro stellen RFR und SRE gemeinsam für das Wettbewerbsverfahren und die Realisierung des Kunstwerks zur Verfügung.

Alle Ergebnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.

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