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17.12.2014 Einzelhandel: Hamburg und München mit starkem Mietanstieg

Hongkong bleibt im dritten Quartal 2014 mit einer Spitzenmiete von 36.869 Euro pro Quadratmeter pro Jahr (entspricht monatlich rund 3.072 Euro) die weltweit teuerste Stadt für internationale Einzelhändler. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Ein ähnlich hohes Niveau weist New York auf, wo Einzelhändler in High Street-Lagen Spitzenmieten von jährlich bis zu 30.418 Euro pro Quadratmeter zahlen (monatlich 2.534 Euro). Das vierteljährliche Ranking der weltweit führenden Einzelhandelsmärkte hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen kaum verändert. Internationale Einzelhändler zieht es weiterhin in die Top-Standorte, die neben regionaler Kaufkraft auch im Fokus des internationalen Tourismus stehen.

Hamburg und München verzeichnen starken Anstieg der Einzelhandelsmieten

In Europa sind, bis auf Hamburg mit einem Anstieg von 6,5 Prozent und München mit einem Anstieg von 5,6 Prozent, die Einzelhandelsmieten in den High Street-Lagen im Vorquartalsvergleich stabil geblieben. In Hamburg, wo jährlich bis zu 3.960 Euro pro Quadratmeter (monatlich 330 Euro) zu beobachten sind, wurden die Mieten durch die hohe Nachfrage von Luxuslabels angetrieben. Hierdurch liegen die Mieten auf der Luxusmeile Neuer Wall inzwischen über denen der Konsumlagen Mönckebergstraße und Spitalerstraße, was ein Novum für Deutschland ist. In München ist die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen bei gleichzeitig sinkendem Flächenangebot konstant auf sehr hohem Niveau, so dass Retailer die höheren Mieten, vereinzelt in Verbindung mit Keymoneys akzeptierten und Spitzenmieten von jährlich bis zu 4.680 Euro pro Quadratmeter (monatlich 390 Euro) zu verzeichnen sind. "Die Entwicklung der Spitzenmieten deutet auf die Qualität einer Lage und Umsatzerwartung der Retailer hin", sagt Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE in Deutschland. "Die Entwicklungen in München und Berlin betreffen jedoch nur ausgewählte Lagen und können auf andere Lagen oder gar Metropolen nicht übertragen werden." Die übrigen Top-Standorte Deutschlands verzeichneten hingegen alle eine konstante Mietpreisentwicklung, was die risikoaverse Expansionsstrategie der meisten Retailer widerspiegelt, die zudem Spitzenmieten nur dann akzeptieren, wenn Flächengröße und Zuschnitt uneingeschränkt dem jeweiligen Bedarf entsprechen.

Paris, London, Zürich und Moskau sind teuerste Standorte in Europa

Nach den mit Hongkong und New York weltweit teuersten Städten für Einzelhändler folgen erst nach großem Abstand, europäische Top-Standorte wie etwa Paris (11.340 Euro pro Quadratmeter pro Jahr), London (11.312 Euro), Zürich (7.622 Euro) und Moskau (6.016 Euro). "Die internationale Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in den Top-Standorten Europas ist ungebrochen hoch", so Burbach. "In allen international etablierten Top-Standorten werden weiterhin Flächen für Flagship-Stores gesucht und Einzelhändler halten intensiv Ausschau nach Expansionsmöglichkeiten."



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