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18.12.2014 Europäisches Gesamtinvestitionsvolumen 2014 bei 175 Mrd. Euro

Dem Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills zufolge wird sich das europäische Gesamtinvestitionsvolumen 2014 auf € 175 Mrd. summieren und damit 20 % über dem Vorjahresergebnis bzw. 18 % über dem Durchschnitt der vergangenen acht Jahre liegen. Dabei werden alle Märkte über Vorjahresniveau abschließen.

Marcus Lemli, Head of European Investment bei Savills, merkt an: „In den peripheren Märkten haben wir im Verlauf der ersten drei Quartale des Jahres einen sehr deutlichen Aufschwung erlebt, so zum Beispiel in Griechenland, Spanien und Irland, wo das Investitionsvolumen um 390 %, 211 % bzw. 120 % zulegte. In diesen Märkten wurden die Transaktionsvolumina durch Objektverkäufe seitens staatlicher Verwertungsfonds wie der NAMA in Irland, SAREB in Spanien und HRADF in Griechenland sowie durch die zunehmende Aktivität neuer REIT-Strukturen wie der spanischen SOCIMI geprägt.“

„Trotz des wiedererwachten Investoreninteresses an peripheren Märkten erwarten wir, dass Großbritannien, Deutschland und Frankreich am Jahresende mehr als 70 % des Gesamtinvestitionsvolumens auf sich verbuchen werden.“

Savills berichtet, dass auch die skandinavischen Länder gut abschnitten. In Schweden zum Beispiel stieg das Investitionsvolumen um 125 % gegenüber dem Vorjahr und in Finnland um 156 %, da die Investoren dort schrittweise auch außerhalb der Core-Märkte agieren und nach höheren Renditen und günstigen Zyklenbewegungen Ausschau halten.

Das internationale Immobiliendienstleistungs-Unternehmen geht davon aus, dass die Renditekompression auch 2015 anhält und prognostiziert die durchschnittliche Spitzenrendite für CBD-Büroobjekte zum Jahresende auf ein Niveau von ca. 5 % und damit 40 Basispunkte niedriger als in Q4 2013. Auch die Durchschnittsrenditen für Büroobjekte außerhalb der CBD-Lagen gingen weiter zurück und lagen zum Ende des 3. Quartals 2014 bei 6,5 % bzw. ca. 30 Basispunkte unter Vorjahresniveau.

Die Suche nach hohen Renditen und das knappe Angebot in den etablierten Standorten veranlasste einige Investoren, auch eine Reihe von regionalen Märkten in den Kernländern genauer zu betrachten. So stellt Savills beispielsweise in Deutschland fest, dass der Anteil von Investments außerhalb der Top-6-Märkte in den vergangenen 12 –18 Monaten signifikant stieg und diese 2014 bislang für 55 % des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten (Vorjahr: 50 %). In Großbritannien erwarb Legal General den ersten Bauabschnitt der Projektentwicklung des Aberdeen International Business Parks für über 162 Mio. EUR was einer Rendite von 5,75 % entspricht.

Eri Mitsostergiou, Head of European Research, fügt hinzu: „Der Trend in Richtung regionaler Märkte stellt eine äußerst interessante Entwicklung dar, und wir gehen davon aus, dass er auch 2015 anhält. Wir glauben, dass die Märkte außerhalb Londons und der Top-6-Städte in Deutschland weiterhin interessant bleiben, ebenso die regionalen Märkte in den Niederlanden und in Frankreich, insbesondere im Zusammenhang mit Portfoliotransaktionen. Zusätzlich gehen wir davon aus, dass die Nachfrage seitens Cross-Border-Investoren, Staats- und Private-Equity-Fonds sowie vermögender Privatpersonen und Family Offices nach Mega-Deals ab € 100 Mio. hoch bleibt.“


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