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18.12.2014 IVG: Hauptversammlung fasst alle Beschlüsse nahezu einstimmig

Bei der ersten Hauptversammlung der IVG Immobilien AG nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens sind gestern die Aktionäre bei einer Präsenz von 99,92 Prozent des Grundkapitals nahezu einstimmig den Vorschlägen der Verwaltung gefolgt. Alle Beschlüsse wurden mit mehr als 99,9 Prozent der abgegebenen Stimmen gefasst.

Den ehemaligen Vorständen, die während des Geschäftsjahrs 2012 sowie während des Rumpfgeschäftsjahrs 1. Januar 2013 bis 31. Oktober 2013 für die IVG Immobilien AG tätig waren, wurde Entlastung erteilt. Auch alle früheren Mitglieder des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeit während der Berichtszeiträume entlastet. Die Mitglieder des aktuellen Aufsichtsrats sind durch die gestern erfolgte Wahl in ihren Ämtern bestätigt worden. Die Aufsichtsräte um ihren Vorsitzenden Dietmar Binkowska waren Anfang September 2014 gerichtlich bestellt worden, nachdem die früheren Mitglieder des Gremiums ihre Mandate planmäßig niedergelegt hatten.

Finanzvorstand Rolf Glessing erläuterte die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2012 und das Rumpfgeschäftsjahr 2013, woraus sich nochmals die Gründe für das Insolvenzplanfahren und die Restrukturierung des Unternehmens durch einen sogenannten Debt-to-Equity-Swap nachvollziehen ließen. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden – nach einer vorherigen Kapitalherabsetzung auf Null – durch eine gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung ehemalige Gläubiger der IVG Immobilien AG, die ihre Forderungen gegen Aktien tauschten, zu neuen Eigentümern des Unternehmens. In der Folge endete auch die Börsennotierung der IVG Immobilien AG. Im Ergebnis wurde das Unternehmen um etwa 2,3 Mrd. Euro entschuldet. Nachrangige, nicht besicherte Gläubiger erhielten auf ihre Forderungen eine Planquote von mindestens 60 Prozent.

Im Rahmen der allgemeinen Aussprache trat Ralf Jung als CEO der IVG Immobilien AG auch Marktgerüchten um einen angeblich geplanten Verkauf der IVG Institutional Funds GmbH entgegen. „Die IVG Institutional Funds GmbH bleibt eine Beteiligung der IVG Immobilien AG“, stellte Jung klar. Das Ergebnis der Prüfung der strategischen Optionen sei eindeutig ausgefallen. Zur Begründung führte Jung aus, das Geschäftsfeld liefere seit Jahren einen stabilen Wertbeitrag zum Konzernergebnis der IVG Immobilien AG. Nach der Integration von Asset- und Investment-Management-Funktionen und Teilen der ehemaligen konzerneigenen Zentralbereiche hatte die IVG Institutional Funds GmbH in der seit dem 1. Juli 2014 neuen Aufstellung bereits erste Erfolge bei der Erschließung neuer Investorenkreise und attraktiver Geschäftsmöglichkeiten erzielt. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, erläuterte Jung. „Und die Möglichkeiten, weitere Wertpotenziale zu realisieren, sind noch lange nicht ausgeschöpft.“ Daher wird die IVG Immobilien AG in der Funktion als Gesellschafter die operative Geschäftstätigkeit ihrer Beteiligung unterstützen und die unternehmerische Eigenständigkeit weiter stärken. „Die ersten Reaktionen der Investoren auf die neue Struktur sind durchweg positiv“, so Ralf Jung weiter. „Wir sind sicher, dass sich der Ergebnisbeitrag der Institutional Funds zum Konzernergebnis so weiter nachhaltig steigern lässt“.



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