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22.12.2014 Bilfinger verkauft Division Construction an Implenia

Der Engineering- und Servicekonzern Bilfinger trennt sich wie beabsichtigt von wesentlichen Teilen seines Ingenieurbaugeschäfts: Das führende Schweizer Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia erwirbt die in Deutschland und im europäischen Ausland tätige Division Construction. Sie beschäftigt knapp 1.900 Mitarbeiter und erbringt im Jahr 2014 ein Leistungsvolumen von rund 600 Mio. €. Die Transaktion bedarf der Zustimmung deutscher und ausländischer Kartellbehörden, mit einem Abschluss ist im ersten Quartal 2015 zu rechnen.

„Der Abschied vom langjährigen Traditionsgeschäft ist uns nicht leicht gefallen. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit Implenia eines der renommierten Bauunternehmen in Europa als Käufer gefunden haben. Wir sind sicher, die Division Construction in gute Hände zu geben. Im neuen Konzernverbund verfügt sie über sehr gute Entwicklungsperspektiven“, betont Herbert Bodner, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger. „Mit dem zügigen Abschluss und dem positiven Ergebnis des Verkaufsprozesses sind wir sehr zufrieden“, ergänzt Finanzvorstand Joachim Müller.

Der Nettoveräußerungserlös für die Division Construction wird sich nach Abzug verkaufsbezogener Aufwendungen voraussichtlich auf eine Größenordnung von 230 Mio. € belaufen, abhängig vom Jahresabschluss 2014 der zu verkaufenden Einheiten. Ein konzerninternes Darlehen von Construction wird bei Abschluss der Transaktion teilweise zurückgeführt. Der verbleibende Betrag wird auf den Kaufpreis angerechnet und vom Käufer übernommen. Danach wird Bilfinger im ersten Quartal 2015 zusätzliche Liquidität in Höhe von etwa 60 Mio. € zufließen. Nach Berücksichtigung einer Risikovorsorge verbleibt ein bilanzieller Veräußerungsgewinn in niedriger zweistelliger Millionenhöhe, der ebenfalls im ersten Quartal 2015 wirksam wird.

Bilfinger konzentriert sich auf Engineering- und Serviceleistungen für Industrieanlagen, Kraftwerke und Immobilien und hatte sein Ingenieurbaugeschäft im Mai 2014 zum Verkauf gestellt. Hinsichtlich des noch verbleibenden polnischen Baugeschäfts steht der Konzern in Kontakt mit anderen Interessenten.



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