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22.12.2014 Durchschnittlicher Tilgungssatz für Baufinanzierungen steigt weiter an

Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, berichtet über aktuelle Trends in der Baufinanzierung und kommentiert die Ergebnisse des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB). Der durchschnittliche Tilgungssatz erreicht im November 2014 einen neuen Höchstwert. Er klettert von 2,58 auf 2,61 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 0,31 Prozentpunkte.

„Zukünftige Bauherren sollten bei den derzeitigen Konditionen nicht nur auf eine Zinsbindung von 15 oder mehr Jahren setzten, sondern auch die anfängliche Tilgung möglichst hoch ansetzen. Ein Tilgungssatz von mindestens zwei Prozent, besser mehr, hilft, die Kreditsumme zügig abzutragen“, rät Stephan Gawarecki, Vorstandsprecher der Dr. Klein & Co. AG. „Liegt der Tilgungssatz unter zwei Prozent, sind die Monatsraten beim derzeitigen Zinsniveau zwar sehr schön niedrig. Die Gefahr, nach Ende der Darlehenslaufzeit auf eine große Restschuld zu schauen, die dann zu deutlich höheren Zinsen neu finanziert werden müssen, ist jedoch sehr groß. Aber das scheinen die Kunden verstanden zu haben, wie die Ergebnisse des DTB zeigen.“

Die durchschnittliche monatliche Standardrate bei einer Darlehenshöhe von 150.000 Euro mit zehnjähriger Sollzinsbindung, 80-prozentiger Beleihung und einer anfänglichen Tilgung von zwei Prozent bleibt dem sinkenden Trend aus den Vormonaten treu und nähert sich weiter der 500 Euro Marke. Sie erreicht mit 506 Euro einen neuen Tiefstwert. Die durchschnittliche Darlehenshöhe steigt leicht um 1.000 Euro auf 168.000 Euro.

Während sich die durchschnittliche Sollzinsbindung in den letzten Monaten kaum verändert hat und im Vergleich zu Oktober mit zwölf Jahren und drei Monaten konstant bleibt, hat sie sich binnen Jahresfrist um elf Monate verlängert. Der durchschnittliche Beleihungsauflauf geht erstmals, nach Monaten des Anstiegs, leicht zurück. Er verliert 0,17 Prozentpunkte zum Vormonatswert (79,40) und liegt nun bei 79,23 Prozent. Entsprechend bringen Kreditnehmer derzeit durchschnittlich einen Eigenkapitalanteil von 20,77 Prozent in ihre Baufinanzierung ein.

Unter den Darlehensarten verbucht der Anteil von Annuitätendarlehen mit einem festen Zinssatz die größte Veränderung und steigt im November um 1,52 Punkte auf 73,08 Prozent. Damit liegt er deutlich über dem Vorjahreswert von 68,54 Prozent. Der Anteil an KfW-Darlehen bleibt mit 11,33 Prozent exakt auf Niveau des Vormonats. Die Forwardfinanzierungen sind wieder rückläufig und fallen um 1,01 Prozentpunkte auf 10,82 Prozent. Eine Halbierung ist bei Darlehen mit variablem Zinssatz in der Gegenüberstellung zum Vorjahreswert festzustellen: von 3,00 Prozent auf 1,45 Prozent. Selbst zum Vormonat ergibt sich ein vergleichsweise starker Rückgang um 0,48 Prozentpunkte.




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