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15.01.2015 Wohneigentum verteuert sich 2014 weniger stark als in den Vorjahren

Mit der Dezemberausgabe des Angebotsindex IMX wirft ImmobilienScout24 einen Rückblick auf das Immobilienjahr 2014. Das Interesse an Wohneigentum ist nach wie vor groß, insbesondere in den Metropolen und einigen Mittelstädten. Im deutschlandweiten Durchschnitt haben sich Eigentumswohnungen im Gebäudebestand gemessen am Vorjahr um fünf Prozentpunkte verteuert. Die enormen Preiszuwächse aus 2012 und 2013 haben sich im vergangenen Jahr nicht wiederholt. Auch die Verteuerung von Neubauwohnungen liegt mit 6,3 Prozentpunkten deutlich unter den Vorjahreswerten.

In den Top-5-Städten Deutschlands dagegen liegt der Kostenanstieg für Wohnungen nach wie vor im zweistelligen Bereich. Eine Ausnahme bildet Hamburg mit lediglich 4,6 Prozentpunkten. Wenig überraschend ist die Preissteigerung in Berlin mit 13,8 Prozentpunkten am größten. Bei diesen Werten kann von einer Beruhigung der Märkte nicht gesprochen werden. Gemessen an den Vorjahressteigerungen von 15,1 (2013) und 16,9 Prozentpunkten (2012) ist die Teuerung in der Hauptstadt jedoch zumindest etwas weniger drastisch ausgefallen.

Die Mieten haben sich im Jahresvergleich im Bundesdurchschnitt um 4,8 Prozentpunkte verteuert und liegen daher mit der Entwicklung der Kaufpreise gleichauf. Durch die sehr moderaten Anstiege der letzten Monate wurden die Preissprünge des ersten Quartals abgefangen. Der Preiszuwachs bewegt sich damit insgesamt auf dem Vorjahresniveau. Auch bei den Mietpreissteigerungen rangiert Berlin unter den Großstädten mit 5,4 Prozentpunkten auf Platz 1. Analog zu den Kaufpreisen ist auch dieser Anstieg deutlich geringer als in den letzten beiden Jahren, in denen die Mieten jeweils um etwa acht Prozentpunkte zulegten. Im Metropolenvergleich entwickelten sich die Mieten in Köln (- 0,3 Prozentpunkte) und Hamburg (1,6 Prozentpunkte) innerhalb des Jahres am moderatesten.

Wie sich die geplante Mietpreisbremse auf den Immobilienmarkt auswirken wird, ist eine der spannendsten Fragen für die kommenden Monate. Fakt ist, dass die Effekte regional sehr unterschiedlich sein können, da in einigen Märkten offensichtlich bereits jetzt Preisobergrenzen erreicht worden sind, während andere Städte sich momentan noch weiter verteuern.


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