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29.01.2015 Immobilien Investment Club: Banken finanzieren wieder freizügiger

Nach Angaben des Immobilien Investment Club (IIC) werden die Banken nach der aktuellen EZB-Entscheidung nun noch freizügiger Immobilieninvestments finanzieren und damit die Preise weiter anheizen.

Olaf Wortmann, Pressesprecher des IIC: „Damit gehen wir in das siebte Jahr des Immobilien-Preisanstiegs und sehr wahrscheinlich auch noch in das achte. Der besonnene Investor muss aber auch daran denken, dass jede Hochphase eines Tages wieder vorbei geht. Wer in der jetzigen Phase zu teuer einkauft, kann später in einem abwärtsführenden Markt von den Banken zur Kassen gebeten werden. So könnte beispielsweise eine Nachbeleihung anstehen, wenn die Beleihungswerte nicht mehr ausreichend groß sind.“

Der gut vorbereitete und ausgebildete Investor sollte nach Angaben des IIC seine Aktivität zielgerichtet und aus der Position der vorhandenen Sicherheit steuern. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei überhitzten Märkten wichtig. „Durch die aktuelle Entscheidung der EZB erwarten wir in den nächsten ein bis zwei Jahren eine weiterhin starke Nachfrage nach Immobilieninvestments in Deutschland. Neben privaten Investoren werden verstärkt auch größere Paket-Deals von institutionellen Investoren nachgefragt. Das verengt den Markt zusätzlich und erschwert grundsätzlich die Beschaffung geeigneter Objekte. So wird der besonnene Investor in diesen Wochen gern mal darüber nachdenken, das eine oder andere Objekt zu verkaufen um etwaige theoretische Wertzuwächse zu realisieren“, führt Wortmann aus.

Das Thema der In- oder Deflation ist nach Angaben des IIC in die drei Bereiche „Verbraucherpreise“ (Konsumgüter, Kleidung, IT usw.), „Commodity-Preise“ (Grundnahrungsmittel, Energie und Rohstoffe) und „Asset-Preise“ (Immobilien, Unternehmen und Edelmetalle) zu unterteilen und differenziert zu betrachten.

Langfristig betrachtet ist zum einen davon auszugehen, dass die Preise für Verbrauchsgüter relativ niedrig bleiben und sogar weiter sinken werden, so dass deflationäre Tendenzen zu verzeichnen sind und die Preise im Bereich der Commodities eher steigen, also inflationäre Tendenzen mit sich bringen. Die derzeitige Marktschwankung zeigt, dass politische Einflüsse kurzfristig diesen Trend stark beeinflussen können. Zum anderen werden Assets vorrangig von Kapitalanlegern gekauft und der Asset-Markt unterliegt deswegen grundsätzlich der Versorgung mit Kapital. Wortmann: „Derzeit ist sehr viel Kapital im Markt. In den nächsten zwei Jahren wird die EZB die Märkte weiterhin mit noch mehr Geld fluten und damit die Inflation der Asset-Märkte weiter befeuern. Eine leicht steigende Inflation hat aber eher positive Auswirkungen für den Immobilienbestand.“

Die Ausgangssituation auf dem Immobilieninvestmentmarkt ist nach Aussage des IIC schon länger investorenfreundlich. „Insofern wird die aktuelle Maßnahme keine gravierende Auswirkung auf weitere Investitionen haben. Es könnte allerdings zu Auswirkungen in Südeuropa und Investitionen dort kommen. Alternative Anlagen in Euro werden weiter unattraktiv. Damit erhöht sich der Druck auf dem Immobilienmarkt in ´Euroland´. Natürlich am stärksten dort, wo es noch stabil und sicher ist – also in Deutschland“, so Wortmann abschließend.


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