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24.02.2015 Start für zwei Wohnhochhäuser und Studentenwohnhaus in Frankfurt

Durch den Neubau von zwei Wohntürmen und einem Studierendenwohnheim durch die OFB Projektentwicklung GmbH als Generalübernehmer entsteht am nördlichen Mainufer in Frankfurt als Verknüpfung von Westhafen und Sommerhoffpark eine Grünpromenade. Dafür wird auf einer 1,14 Hektar großen Konversionsfläche der Deutschen Bahn AG im Gutleutviertel, auf der sich noch kürzlich ein altes Heizkraftwerk befand, ein 20 Meter breiter parallel zum Main verlaufender Geländestreifen abgetrennt. Nach Vorgaben des Grünflächenamtes baut die OFB eine 12 Meter breite Grünpromenade, die nach Fertigstellung der Stadt Frankfurt am Main übergeben wird. Die Projektverantwortlichen sowie Vertreter der Stadt haben das Vorhaben heute im Rahmen einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.

Die beiden Wohntürme mit einer Höhe von etwa 66 und 38 Metern werden rund 125 Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte samt Freifläche aufnehmen. Das geplante Studierendenwohnheim erstreckt sich in einer Höhe von rund 40 Metern parallel zum Bahndamm. Die rund 390 Apartments befinden sich ausschließlich auf der lärmabgewandten Seite des Gebäudes. Die Freifläche zwischen den Wohntürmen und dem Studentenwohnhaus befindet sich auf der lärmabgewandten Seite und ist umfangreich begrünt. Sämtliche nachzuweisenden Stellplätze sind in einer zweigeteilten Tiefgarage untergebracht. Für die Fahrräder ist ein oberirdisches Abstellgebäude neben von Studierenden zu nutzenden Kommunikationsräumen vorgesehen. Die Verkehrserschließung erfolgt von Norden über den von der OFB umgestalteten Knotenpunkt zwischen Gutleutstraße und Camberger Straße. Für die Planung der Studentenwohnhäuser zeichnen Neumann Architekten bis zum Zeitpunkt des Bauvorbescheids verantwortlich, die weitere Planung nach dem Bauvorbescheid übernimmt das Frankfurter Büro Magnus Kaminiarz & Cie Architektur. Investor für das Studentenwohnhaus mit rund 390 Apartments ist die International Campus AG.

Entstehen soll dieses Projekt bis Anfang 2017 in direkter Mainuferlage. Die Stadt Frankfurt hat der OFB bereits den Bauvorbescheid für die drei Gebäude erteilt. Das Investitionsvolumen beträgt über 90 Millionen Euro. Die Baugenehmigung wird für das 2. Quartal 2015 angestrebt, um im Sommer 2015 mit dem Bauen zu beginnen. Frankfurts Bürgermeister Olaf Cunitz hebt den ganzheitlichen Nutzen des Projektes am Sommerhoffpark hervor: „Für die Stadt Frankfurt ist das Vorhaben enorm wichtig – nicht nur weil dringend benötigter Wohnraum für Bürger und Studierende geschaffen wird, sondern dass auch der bislang weitgehend für die Öffentlichkeit abgeschottete Sommerhoffpark durch die Grünpromenade mit dem Westhafen verbunden wird. Das geplante städtebauliche Ensemble verspricht ein Höchstmaß an Qualität des Wohnens am Fluss und ist der Auftakt für die Verlängerung des Mainuferparks nach Westen.“

Es entstehe ein öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität; eine Atmosphäre, von der nicht nur die Mieter, sondern auch Passanten – ob Spaziergänger, Radfahrer oder Jogger – gleichermaßen profitieren werden. Bahnreisende, die über die Main-Neckar-Brücke die Stadt erreichen, werden hier – ganz in Erfahrung des Westhafens – einen neu gestalteten „Eingang“ zur inneren Stadt erleben. Von der integrierten Kindertagesstätte erhofft sich Cunitz einen wirkungsvollen Vorbildcharakter. „Insgesamt schreitet mit dem Projekt am Sommerhoffpark die Entwicklung des Gutleutviertels weiter positiv voran“, ist Olaf Cunitz überzeugt.

Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB, ergänzt: „Wir sind froh, dieses Projekt realisieren zu dürfen. Es entspricht unserem Anspruch, auch in einer herausfordernden städtebaulichen Lage – unter intensiver Einbeziehung der Kommunen – Immobilien zu entwickeln, die einen zusätzlichen öffentlichen und gesellschaftlichen Nutzen stiften.“ Ob Mietwohnungen, Studentenwohnraum oder Kindertagesstätte, die unmittelbare Nähe zum Wasser oder das viele Grün – eine Vielzahl an Argumenten habe ihn auf Anhieb von dem Projekt überzeugt.

Die zwei Wohntürme mit 125 Wohnungen und einer Kindertagesstätte werden für einen Immobilien-Spezialfonds von Aberdeen Asset Management realisiert. Wie Fabian Klingler, zuständiges Mitglied des Vorstands der Aberdeen Asset Management Deutschland AG, erklärt, ist die Projektentwicklung „nicht nur für die künftigen Nutzer und die Stadt ein Gewinn. Auch die Investoren – institutionelle deutsche Anleger mit langfristigem Anlagehorizont – schätzen die Nachhaltigkeit der Gebäude. Letztlich stammt das Geld von vielen Anlegern, die zum Beispiel für ihre Alterssicherung vorsorgen wollen. Eine klassische Win-win-Situation, die wir als großer Player im deutschen Wohnimmobilienmarkt als bedeutsamen Wettbewerbsvorteil im Geschäft mit Immobilien-Spezialfonds sehen.“

International Campus wird das Studentenwohnhaus unter der Marke „THE FIZZ“ be-treiben, die hochwertiges Wohnen mit einer kosmopolitischen Atmosphäre verbindet. Das Gebäude wird etwa 40 Meter hoch und über rund 390 Studentenapartments verfügen. Horst Lieder, Vorstandvorsitzender der International Campus AG: „Wir freuen uns sehr, unser bereits zweites Studentenwohnhaus in Frankfurt diesmal gemeinsam mit der OFB Projektentwicklung zu realisieren und damit dringend benötigten Wohnraum für Studierende zu schaffen. Das Wohnprojekt Sommerhoff im Gutleutviertel besticht durch seine direkte Nähe zum Mainufer, seine öffentlich zugänglichen Grünflächen und seine attraktive Architektur.“

Die Wohntürme entstehen nach Plänen von Cyrus Moser Architekten aus Frankfurt am Main. Diese hatten bei dem im Jahr 2013 von der OFB ausgeschriebenen Wettbewerb den ersten Platz erzielt. Auf Initiative der Stadt Frankfurt hatte die OFB diesen Wettbewerb durchgeführt, um interessierte Architekten in die Planungen einzubeziehen und schließlich – mithilfe einer Fachjury – den optimalen Entwurf für die Wohntürme auswählen zu können. Die Hauptkriterien für die Auswahl des besten Entwurfs waren neben dem Städtebau ganz besonders die Berücksichtigung des Schallschutzes bei der Grundrissgestaltung und auch bei dem Freiraumkonzept. Durch entsprechende Schallschutzfenster und vorgeschalteten Wintergärten wird auf die vorherrschenden Bedingungen eingegangen.


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