News RSS-Feed

25.02.2015 DTI West: Dortmund überwindet das Tief

Die Preisentwicklung für Immobilien in den Metropolregionen Düsseldorf und Köln setzt sich im Vergleich zu den vergangenen Quartalen zum Jahresende 2014 gemäßigter fort. Die Preisrallye scheint in beiden Städten an Schwung verloren zu haben. Der Großraum Dortmund hingegen überwindet das Preistief aus den Vorquartalen und führt zum Jahresabschluss in der Preisteuerung für Wohnungen mit einem Wachstum von 5,50 Prozent. Auch bei den Hauspreisen verzeichnet die Ruhrpott-Metropole laut der aktuellen Auswertung des Dr. Klein Trendindikators für Immobilienpreise (DTI) der Region West zum Vorquartal mit 2,89 Prozent den größten Zuwachs unter den ausgewerteten Regionen.

Im Vergleich zum Vorquartalswert verhalten sich die Wohnungspreise in Düsseldorf und Umgebung gemäßigt. Der Preisindex erfährt eine leichte Steigerung auf 122,93 Punkte. Auch der Hausindex für die nördliche Rheinmetropole zeigt nur einen leichten Anstieg von 112,50 auf 113,92. Im Vergleich zum dritten Quartal ergibt sich so eine Verteuerung um 1,25 Prozent. Zum Vorjahresquartal ist eine Zunahme von 2,92 Prozent erkennbar. Ungeachtet der geringen Preisentwicklung im vierten Quartal führt die Karnevalshochburg weiterhin die Rangliste des höchsten Medianpreises für Häuser in der West-Region an: mit 2067 Euro/qm.

In der Metropolregion Köln ist die Preisentwicklung nur bei den Eigentumswohnungen etwas dynamischer. Der Kaufpreis steigt im Vergleich zum Vorquartal um 2,80 Prozent, zum Vorjahresquartal sogar um 7,65 Prozent. Der Indexwert klettert auf 131,64. Bei den Hauspreisen gibt die Wachstumsbewegung mehr nach, wenn auch auf hohen Niveau. So ziehen die Hauspreise in der Domstadt und dem Umland im Vergleich zum dritten Quartal 2013 nur um 0,83 Prozent an. Der Hausindex erhöhte sich leicht auf 117,54 Prozent. Zum Vorjahresquartal zeigt sich ein Preisanstieg um 4,42 Prozent.

Die auffälligsten Bewegungen auf dem Immobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen sind derzeit im Großraum Dortmund zu beobachten. Der Indexwert für Eigentumswohnungen stieg in der ehemaligen Bergwerksregion von 107,22 Punkten auf 113,22. Zum Vorquartal bedeutet das ein Preiswachstum bei Wohnungen um 5,50 Prozent. Aufgrund der schwachen Vorquartale bleibt im Vergleich zum Vorjahresquartal nur ein Plus von 0,43 Prozent. Ebenso wie auf dem Wohnungsmarkt, verzeichnet das Ballungszentrum Dortmund auch auf dem Hausmarkt die größte Preisentwicklung im Städtevergleich. Ein- und Zweifamilienhäusern stiegen im Preis zum Vorquartal um 2,89 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden Häuser in Dortmund um 2,54 Prozent teurer. Der Indexwert liegt aktuell bei 119,56.

„Der Immobilienmarkt im Großraum Dortmund ist zum Jahresende etwas ‚aus dem Ruder‘ gelaufen“, berichtet Thomas Przytulla, Franchisepartner der Dr. Klein & Co. AG in Dortmund. „Ausschlaggebend dafür sind zum einen die günstigen Zinskonditionen am Markt. Diese wirken sich weiterhin förderlich auf das Immobiliengeschäft und großzügig veranschlagte Kaufpreise aus. Angebote für 10-Jahres-Geld gibt es momentan für unter 1,0 Prozent“, erklärt Przytulla und ergänzt: „Zum anderen wird der Dortmunder Immobilienmarkt durch den Hype von Bauprojekten in 1a-Lagen, wie dem Phoenix-See, hochgetrieben. Andere Bauvorhaben auf ähnlichem Niveau ziehen nach und wirken preissteigernd auf die gesamte Region.“

Trotz der höchsten Preiszunahmen unter allen westlichen Regionen liegen die Medianpreise für Immobilien in Dortmund weiterhin unter den Werten der zwei anderen Metropolregionen. Der Medianpreis für Wohnungen steht aktuell bei 1.388 Euro/qm, der für Häuser bei 1.776 Euro/qm.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!