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27.02.2015 Fünf Top-Architekturbüros gestalten Strandkai in der HafenCity

Der Architektenwettbewerb zu einem der attraktivsten innerstädtischen Wassergrundstücke Deutschlands ist jetzt entschieden. Die Jury des Architekturwettbewerbs zur Bebauung des westlichen Strandkais hat folgende Architekturbüros zu den Preisträgern erklärt: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Hadi Teherani Architects GmbH, ingenhoven architects, LRW Architekten und Stadtplaner PartG mbB und be Hamburg GmbH. An dem zweiphasigen Architekturwettbewerb für die drei Baufelder beteiligten sich insgesamt 33 Architekturbüros.

Prägend für die erste HafenCity-Reihe und die Silhouette Hamburgs

Ausgelobt hatte den Wettbewerb ein Hamburger Konsortium aus den Beteiligten: AUG. PRIEN Immobilien Gesellschaft für Projektentwicklung mbH, Deutsche Immobilien AG, HANSA Baugenossenschaft eG, Bauverein der Elbgemeinden eG, Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG sowie die Lawaetz-Stiftung. Die Auslobung erfolgte in enger Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sowie der HafenCity Hamburg GmbH. Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH: „Mit diesen herausragenden und sorgfältig aufeinander abgestimmten Architekturentwürfen für nahezu 500 Wohnungen wird die Stadtansicht Hamburgs auf einprägsame Weise neu komponiert. Gleichzeitig entsteht ein besonderer öffentlicher Ort. Der Strandkai bekommt die Qualität des architektonischen Ausdrucks, die ihm zusteht.“ Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, ergänzt: „Unsere Entscheidung berücksichtigt insbesondere die einzigartige Lage des Areals und die künftige prägende Rolle des Gebäudeensembles in der ersten Reihe der HafenCity und als Teil der Silhouette der Hamburger Innenstadt. Der sanft geschwungene Kopf korrespondiert mit der Kehrwiederspitze und rahmt die Elbphilharmonie wunderbar ein. Die Wohntürme bilden mit dem Marco-Polo-Tower durch Material und Gestalt ein städtebauliches Ensemble und zeigen aus der Nähe trotzdem ein individuelles architektonisches Bild mit verschiedenen Wohnungsangeboten.“

Beim Strandkai handelt es sich um eine der prominentesten Lagen in der HafenCity Hamburg und eine der attraktivsten innerstädtischen Wasserlagen dieser Größenordnung im europäischen Vergleich. „Mit diesem Architekturprojekt werden der Blick und die landschaftlich herausragende Lage gefeiert. Wir haben versucht, den Außen- und Innenraum bestmöglich miteinander zu verbinden. Jede Wohnung soll einen ungewöhnlich großen Anteil an gut nutzbaren, windgeschützten und der Sonne zugewandten Terrassen bekommen, die einen fantastischen Ausblick bieten“, sagt Architekt Christoph Ingenhoven, der einen der Gewinnerentwürfe gestaltete.

Aufgrund der besonderen Lage – von drei Seiten vom Wasser umgeben – bieten sich auf der Halbinsel eindrucksvolle Blickachsen und Panoramen – den Elbstrom auf- und abwärts sowie auf den Hafen und die Silhouette der Hamburger Innenstadt. Die Westspitze des Strandkais und das nun darauf zu errichtende Ensemble aus Gebäuden mit zwei eleganten, ca. 55 Meter hohen Wohntürmen liegen in unmittelbarer Nähe zur Elbphilharmonie, zum mehrfach prämierten Marco-Polo-Tower und zur Unilever-Deutschlandzentrale.

Lebendige Kombination aus Wohnen, Leben, Kultur und Grün

Auf den insgesamt drei Grundstücken werden nun unter anderem etwa 500 Miet- und Eigentumswohnungen entstehen, darunter sehr hochwertige, aber preisgedämpfte Genossenschaftswohnungen. Vorgesehen sind zwei Blockrandtypologien und zwei Akzente setzende elegante Tower mit Eigentumswohnungen. Im Erdgeschoss entstehen neben dem KinderKulturHaus auf mehr als 1.000 Quadratmetern weitere spannende, noch nicht endgültig festgelegte Kulturnutzungen, Geschäfte und Gastronomie.

Die zwei Wohntürme mit insgesamt bis zu 180 Eigentumswohnungen werden dem Gebäudeauftritt aus verschiedenen Blickwinkeln ein markantes Profil verleihen. „Der Bewohner überschaut den Fluss und die Stadt, man hat einen phantastischen Weitblick. Der Blick auf vorbeifahrende Schiffe und in die Weite gleicht einem Kulissenspiel. Wenn man sich eine Stunde hinsetzt und einfach geradeaus schaut, fangen die Ebenen an sich zu verschieben. Am Strandkai haben die Bewohner die Möglichkeit dieses Theaterstück rund um die Uhr zu genießen“, so Hadi Teherani zu seinem Entwurf des Wohnturms im Südosten.

Zusätzlich zu den Promenaden entsteht mit der Strandkaispitze – die auf 93 Metern von einer Bebauung frei bleibt – ein besonderer öffentlicher Ort in der HafenCity. Diese Flächen werden, wie in der gesamten westlichen HafenCity, von dem spanischen Architekturbüro EMBT Arquitectes Associats gestaltet.


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