News RSS-Feed

16.03.2015 Immosuche neu gedacht: Nachfrage wird zum Angebot

Während auf der diesjährigen MIPIM in Cannes über zahlreiche neue Strukturen in der Online-Vermarktung philosophiert wurde, pirscht sich seit zwei Wochen das kleine Münchner Startup-Unternehmen Immobase an den Markt – mit einem ausgesprochen innovativen Ansatz.

Der Clou von Immobase: Das Startup bietet eine Plattform, bei der der Suchende, sprich der Nachfragende zum Angebot wird. Auf der Immobase-Homepage kann jeder Nutzer sein Miet- und/oder Kaufgesuch hinterlegen. DEAL-Magazin Chefredakteur Bernd Eger befragte den Immobase-Gründer Sebastian Scheele und wollte mehr zum neuen Portal erfahren.

DEAL-Magazin: Herr Scheele, Immobilienportale gibt es schon einige. Worin liegen die Vorteile von immobase.de im Vergleiche zu anderen Portalen und Zeitungen, bei denen man ja ebenfalls Mietgesuche inserieren kann.

Scheele: Wir sind deutschlandweit tätig und können alle Kategorien, Kaufen und Mieten – Gewerbe (Einzelhandel, Büro), Wohnen, Grundstücke und Stellplätze abbilden. Die Plattform ist als einziger Anbieter bilingual und full responsive. Wir konzentrieren uns aufs Wesentliche, auf die Suche nach geeigneten Immobilien - einfach, schnell, unkompliziert und kostenlos!

DEAL-Magazin: Wie differenzieren Sie Ihr Angebot genau?

Scheele: Bei uns ist der Suchende das Angebot. Wir können jede Form der Immobiliensuche abbilden, das System ist responsive, also smartphone-fähig und bilingual, in Englisch und Deutsch. Wir bieten unseren Nutzern mit Veröffentlichung einen ersten Überblick über mögliche öffentliche und provisionsfreie Angebote und erweitern dieses Angebot täglich. Suchende können zudem mit dem Immobase-Gesuch eigenständig über die sozialen Netzwerke werben. Wir wollen, dass der Suchende gefunden wird und unterstützen ihn dabei mit unseren Möglichkeiten.

DEAL-Magazin: Und welche Vorteile entstehen für Immobilienanbieter?

Scheele: Anbieter können gezielt nach passenden Mietern und Käufern suchen und diese umgehend kontaktieren. Sie verweisen einfach auf ein bestehendes PDF oder einen entsprechenden Weblink, in dem die Details zum Angebot genannt sind. Interessiert sich der Suchende für das Angebot, wird der Kontakt zwischen beiden kurzgeschlossen. Immobase stellt den Kontakt her, alles Weitere können die beiden Parteien direkt untereinander vereinbaren.

DEAL-Magazin: Was kostet die Nutzung?

Scheele: Die erste Suchanzeige ist für mindestens zwölf Monate kostenlos. Immobilienangebote zu übermitteln ist bis auf weiteres ebenfalls kostenlos.

DEAL-Magazin: Und wobei verdienen Sie? Das ist ja mit das Wichtigste für ein Startup.

Scheele: Das Bestellerprinzip wird den Immobilienmarkt verändern, die Zeit für neue Ideen ist günstig. Wir sind überzeugt, dass sich unser Projekt gut entwickeln wird. In absehbarer Zeit planen wir daher, für die Kontaktübermittlung eine Gebühr zu vereinnahmen. Die Veröffentlichung einer zweiten Suchanzeige kostet schon heute etwas.

DEAL-Magazin: Sie wollen also eine Marktlücke schließen?

Scheele: Genau. Es gibt mehr Immobiliensuchende als passende Angebote. Wir möchten dieser Nachfrage eine Plattform bieten. Denn diese ist ja neben Kaufkraft und Bonität die finanziell tragende Säule einer Immobilie. In Deutschland wird in vielen Regionen die Zahlungsbereitschaft von Mietern und Käufern nicht ausreichend gewürdigt.

DEAL-Magazin: Im Unterschied zum Zeitungsinserat also...

Scheele: ... kann der Kunde auf unserer Plattform aktiv und eigenständig sein Gesuch bewerben. Damit bieten wir eine Ergänzung zu der üblichen und sehr zeitaufwändigen Praxis, nach geeigneten Immobilien ständig und überall zu suchen. Wir sind eine Art Schnittstelle. Unser Service ist es, nach passenden Angeboten Ausschau zu halten. Diesen Service bauen wir aktuell im Interesse des Suchenden mit ausgewählten Anbietern kontinuierlich aus. Der Bedarf nach passenden Mietern und Käufern ist immer da – und wird mit Einführung des MietNovG noch steigen.

DEAL-Magazin: Was muss man bei Immobase-Suchanzeigen angeben?

Scheele: Zur Veröffentlichung der Suchanzeige reichen die Pflichtangaben, also Art, Ort, Größe und Budget der gesuchten Immobilie. Diese Angaben lassen sich je nach Suchkriterien individuell ergänzen. Hierzu bieten wir ausgezeichnete Differenzierungsoptionen wie erweiterte Lagekriterien, die vor allem für Einzelhändler und Expansionsmanager interessant sind.

DEAL-Magazin: Haben Sie für Immobase noch weitere Ideen in der Pipeline?

Scheele: Wir arbeiten gerade an einer Angebots-Schnittstelle, die es jedem Suchenden ermöglichen soll, attraktive Kauf- und Mietangebote auf seinen Bedarf ausgerichtet zu erhalten. Gelingt uns diese Anbindung mit branchenstarken Partnern, dann sind wir zuversichtlich, dass alle Marktteilnehmer von unserem neuen und innovativen Angebot profitieren werden.

DEAL-Magazin: Vielen Dank Herr Scheele. Wir drücken die Daumen.



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!