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18.03.2015 Wenig Immobilien, hohe Nachfrage: Immobilienboom München hält an

Das Münchner Maklerunternehmen eigenwert erwartet auch in den kommenden Monaten einen starken Immobilienmarkt in München. Obwohl der Umsatz auf dem Münchner Immobilienmarkt 2014 im Vergleich zum Rekordumsatz vom Vorjahr um zwei Prozent gesunken ist, hält der Immobilienboom an. „Der geringere Umsatz ist ausschließlich der Tatsache geschuldet, dass es an Objekten und Grundstücken fehlt. Gleichzeitig spielt die ungebrochene Nachfrage nach Wohnraum Immobilienbesitzern weiter in die Karten“, sagt Claus Kiermaier Geschäftsführer der eigenwert GmbH, der am 21. März auf der Münchner Immobilienmesse MIM zum Immobilienmarkt München einen Vortrag halten wird.

Die Analyse der vorläufigen Zahlen des Münchner Gutachterausschusses für das Jahr 2014 zeigt laut eigenwert, dass die Luft zwar dünner wird – aber für Marktteilnehmer ausreichend Sauerstoff zum Atmen lässt. Die Anzahl der beurkundeten Immobiliengeschäfte sank demnach um vier Prozent unter das Vorjahresniveau auf rund 13 000 registrierte Verträge. Im Marktsegment des Wohnungs- und Teileigentums sind die Transaktionen um vier Prozent zurückgegangen, auf dem Teilmarkt der unbebauten Grundstücke um sieben Prozent. „Die rückläufigen Zahlen bedeuten jedoch nur, dass das Angebot weiterhin extrem knapp ist“, erklärt Kiermaier.

Für den Immobilienexperten sieht die Situation auf dem Münchner Immobilienmarkt nach wie vor sehr gut aus. Immobilienbesitzer profitieren vor allem von der anhaltend hohen Nachfrage und dem knappen Wohnungsangebot. So stiegen zwar in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres die Baugenehmigungen für Wohnungen und Eigenheime in neuen Wohnungsbauten um mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gemäß aktueller und geplanter Bauvorhaben wird der Neubaubedarf in München in den nächsten Jahren dennoch nur zu circa 60 Prozent gedeckt.

Attraktiv bleibt die Lage für Kapitalanleger auch, da sie weiter von einer, wenn auch moderateren, Wertsteigerung ihrer Objekte ausgehen können. Kostete der Quadratmeter einer Neubauwohnung in guter Wohnlage 2009 noch circa 3 700 Euro, werden die Preise nun im Schnitt bei 6 500 Euro angesetzt. „Damit liegt München deutlich vor Berlin und Hamburg und erweist sich für private und professionelle Kapitalanleger als lukratives Pflaster“, sagt Kiermaier.

Ein Blick in die nahe Zukunft zeigt, dass sich die Situation wohl auch nicht ändern wird. Kiermaier: „Der Immobilienboom in der bayerischen Hauptstadt wird weiter anhalten. Bis zum Jahr 2030 wird München auf rund 1,6 Millionen Einwohner anwachsen. Die Nachfrage nach Wohneigentum wird daher auch mittelfristig nicht nachlassen. Im Gegenteil: Bleibt es bei der derzeitigen Flächennutzung und dem Neubauvolumen, fehlen München bis 2030 rund 100 000 Wohnungen.“


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