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01.04.2015 Wohninvestments: Transaktionsvolumen deutet auf Rekordjahr hin

Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt lag zwischen Januar und März 2015 mit 10,6 Milliarden Euro 80 Prozent über dem des Vorjahres. "Der Wohninvestmentmarkt steht im ersten Quartal ausgesprochen stark da. Die erhobenen Daten erlauben einen sehr positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2015", fasst Ulrich Jacke, Geschäftsführer der Dr. Lübke & Kelber GmbH, zusammen. Insgesamt zählte Dr. Lübke & Kelber Research 129 Transaktionen mit rund 183.500 Wohneinheiten. Rund 144.000 Wohneinheiten mit einem Fair Value von 7,98 Milliarden Euro und damit 78 Prozent aller insgesamt veräußerten Wohnungen umfasste alleine die Gagfah-Übernahme durch die Deutsche Annington, die das Quartal entsprechend dominierte. Aber auch das Vorjahresquartal 2014 war durch die Sondereffekte großvolumiger Übernahmen, etwa der DeWAG und der Vitus (beide ebenfalls durch die Deutsche Annington), geprägt.

Größte Umsatzanteile für deutsche Investoren und Immobilien-AGs

Mit 9,96 Milliarden Euro und damit 94 Prozent des Gesamtumsatzes hatten deutsche Investoren in der Betrachtung der Käuferherkunft den deutlich höheren Anteil vor internationalen. Bei Betrachtung des Investorentyps entfiel der größte Umsatzanteil mit 81 Prozent (8,6 Milliarden Euro) auf Immobilien-AGs. Das durchschnittliche Volumen pro Transaktion lag bei rund 82,2 Millionen Euro und 1.422 Wohneinheiten (ohne Gagfah-Übernahme: 20,5 Millionen Euro und 308 Wohneinheiten). Dabei wurden pro verkaufter Wohneinheit rund 57.800 Euro erzielt (ohne Gagfah-Übernahme: 66.500 Euro).

B-Städte bei Investoren weiter beliebt

76 Prozent der gehandelten Wohneinheiten befinden sich in B-Städten. Aufgrund der höheren Preise in den Top-6 Städten, deren Anteil an den gehandelten Wohneinheiten 24 Prozent betrug, ergab sich hier jedoch ein leicht überproportionaler Anteil am Gesamtumsatz von 26 Prozent. Jacke kommentiert das Quartalsergebnis: "Dieser hohe Anteil der B-Städte für das Q1 2015 spiegelt wider, was wir kürzlich als ein Ergebnis unseres Risiko-Rendite-Rankings 2015 herausstellen konnten: Da in den Top-7-Städten aufgrund hoher Preise kaum noch ausreichende Renditen erzielt werden können, stehen B-Standorte mit oftmals günstigeren Risiko-Rendite-Potenzialen im Fokus der Investoren."

Rekordverdächtiges Gesamtjahr 2015 zeichnet sich ab

"Nach diesem Auftakt wird der Wohninvestmentmarkt 2015 voraussichtlich erstmals das Rekordjahr 2007 deutlich überflügeln. Das für Investoren günstige Zinsumfeld, das für Verkäufer realisierbare hohe Preisniveau und die sich bereits abzeichnenden Fusionen stützen meine Einschätzung", so Jacke. Das Transaktionsvolumen betrug 2007 15 Milliarden Euro. In die Betrachtung des Q1 2015 wurden geplante Übernahmen, wie die der Berliner Westgrund durch die Adler Real Estate oder die der Conwert durch Deutsche Wohnen, noch nicht miteinbezogen.


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