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05.05.2015 Essen boomt – Zwei weitere Konzerne kommen mit Hauptsitz nach Essen

Innerhalb von zwei Tagen gaben zunächst der Energiekonzern E.ON und dann der Chemikalienhändler Brenntag bekannt, dass sie ihren Hauptsitz nach Essen verlagern werden. Damit wird Essen um zwei Konzernzentralen reicher. Mehr noch: Essen gewinnt mit E.ON einen weiteren DAX-Konzern hinzu. Mit E.ON, RWE und ThyssenKrupp sind dann drei DAX-Konzerne in Essen beheimatet. Deutschlandweit hat nur München mehr DAX-Konzerne.

Am Montag, 27. April 2015, verkündet E.ON, dass im Zuge der Neuaufstellung des Konzerns der Hauptsitz von Düsseldorf nach Essen verlegt wird. E.ON setzt den Fokus zukünftig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen und wird ihre Aktivitäten auf den E.ON-Standort im GRUGACARREE in Essen-Rüttenscheid konzentrieren. Die Geschäftsfelder konventionelle Stromerzeugung, globaler Energiehandel und Exploration & Produktion werden in eine neue, eigenständige Gesellschaft überführt, die unter dem Namen „Uniper“ ihren Sitz in Düsseldorf haben wird.

Nur einen Tag später, am Dienstag, 28. April 2015, vermeldet Brenntag, der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, dass er seinen Unternehmenssitz von Mülheim an der Ruhr nach Essen verlegt und sich ebenfalls im GRUGACARREE ansiedelt. Das Unternehmen ist auf Wachstumskurs, auch in puncto Mitarbeiter. In direkter Nähe zum E.ON-Gebäude bezieht das Unternehmen einen rund 20.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche umfassenden Neubau mit Platz für rund 650 Mitarbeiter. Der Baustart des neuen Bürogebäudes ist für Ende 2015, der Umzug für Ende 2017 geplant.

Die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, die Brenntag in den letzten Monaten bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück und der Ansiedlung begleitet hat, freut sich sehr, dass sich das Unternehmen für den Standort Essen entschieden hat. Dazu die EWG: „Ausschlaggebend für die erfolgreiche Ansiedlung war auch, dass wir der Brenntag ein geeignetes Grundstück im Essener Süden mit einer sehr guten Verkehrsanbindung an die A52 und den Flughafen Düsseldorf anbieten konnten.“

Das renommierte Unternehmen, das in Essen Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen wird, passt nach Meinung der EWG hervorragend ins GRUGACARREE und zu Unternehmen wie HOCHTIEF, E.ON und Atos Origin. Brenntag wird im GRUGACARREE, für dessen Quartiersentwicklung und Vermarktung die EWG verantwortlich ist, das letzte freie Grundstück belegen. Damit ist der von der Essener Wirtschaftsförderung verfolgte Plan, einen attraktiven Büro- und Wohnstandort im pulsierenden Stadtteil Rüttenscheid zu entwickeln, vollends aufgegangen. Im 12,4 Hektar großen GRUGACARREE sind bis dato rund 97.000 Quadratmeter Bürofläche und 214 hochwertige Wohnungen entstanden. Zudem gehört das GRUGACARREE zu den Essener Vorreiter-Quartieren in puncto ökologisches Bauen, Energieeffizienz und Klimaschutz.

Verstärkung für den Standort Essen

Mit E.ON und Brenntag baut Essen ihre Rolle als einer der führenden Wirtschaftsstandorte in Deutschland und Europa weiter aus. Gemeinsam mit den in Essen ansässigen Konzernen und den rund 12.600 kleinen und mittleren Unternehmen werden die beiden „Neuzugänge“ ebenso wie die ROESER-Unternehmensgruppe, die ihren Hauptsitz von Bochum nach Essen verlagert, der ohnehin schon starken Wirtschaftskraft am Standort Essen einen weiteren Schub geben.

Mit RWE, ThyssenKrupp, ALDI Nord, HOCHTIEF, Schenker und Evonik haben bereits fünf der 50 bzw. sechs der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands ihren Hauptsitz in Essen – legt man die Umsätze der Unternehmen aus 2013 zugrunde.* Mit E.ON und Brenntag kommen demnächst zwei weitere Global Player hinzu. Auf Grundlage der 2013er-Umsätze beheimatet Essen zukünftig sechs der 50 bzw. acht der 100 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland: E.ON (Rang 2), RWE (12), ThyssenKrupp (21), ALDI Nord (26), HOCHTIEF (28), Schenker (50), Evonik (61) und Brenntag (84).

Damit hätte dann – bliebe die Situation unverändert – keine andere Stadt in Deutschland mehr Unternehmen unter den TOP 50 als Essen. Befand man sich bisher mit München und Hamburg, die jeweils fünf der 50 umsatzstärksten deutschen Unternehmen beheimaten, auf Augenhöhe, so beansprucht Essen den Spitzenplatz in der Rangliste der Standorte mit den meisten TOP 50-Konzernzentralen nun für sich alleine. Bezogen auf die 100 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland zieht Essen an München (sieben von 100) vorbei und belegt hinter Hamburg (zwölf von 100) den zweiten Platz.


* DIE WELT, 30. Juni 2014. Sonderveröffentlichung "DIE WELT-Rangliste der deutschen Wirtschaft – Deutschlands große 500"


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