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19.05.2015 Hadi Teherani siegt beim Frankfurter Rundschau-Areal

Der Sieger des Architekturwettbewerbs für das ehemalige Rundschau-Areal steht fest. In einer ersten Sitzung Mitte April vergab die Jury zwei zweite Plätze an Hadi Teherani, Hamburg, sowie Müller Reimann Architekten, Berlin, und forderte beide Architekturbüros zur Überarbeitung der Entwürfe auf. Bei der nun abgehaltenen entscheidenden Jurysitzung war sich das Preisgericht unter Vorsitz von Ferdinand Heide, mit Bürgermeister Olaf Cunitz, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, sowie der Ausloberin und Grundstückseigentümerin STRABAG Real Estate GmbH (SRE) einig: Hadi Teherani hat die Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfs am besten umgesetzt. Einen dritten Platz an TEK TO NIK Architekten, Frankfurt, hatte das Preisgericht bereits im April vergeben, ebenso wie eine Anerkennung, die es dem Berliner Architekturbüro Langhof aussprach.

Der Planungsprozess ist mit der nun gefallenen Entscheidung für den Architekten jedoch noch nicht abgeschlossen. Denn auch der Siegerentwurf soll noch geringfügig optimiert werden, unter anderem bei einer angemessenen Weiterentwicklung der Südseite des Wohngebäudes zum Thurn & Taxis Palais.

Das architektonische Konzept von Teherani sieht eine zur Großen Eschenheimer Straße neu interpretierte und partiell geöffnete Blockrandstruktur mit einem im Ensemble eingefassten sieben- bis achtgeschossigen Geschäftshaus und Hotel sowie einem zum Thurn & Taxis Palais orientierten Wohngebäude vor. Die vorgeschlagene, dreidimensionale Fassadengeometrie variiert dabei zwischen den Nutzungen und findet sich in der Grundrissstruktur wieder. Die oberirdische Bruttogrundfläche wird bei rund 24.000 m² liegen. Zudem sieht das Konzept eine dreigeschossige Tiefgarage mit ca. 270 Stellplätzen vor.

„Ich bin sehr froh, dass in dieser hervorgehobenen Lage nun eine Entwicklung stattfindet. Der Siegerentwurf konnte in vielerlei Hinsicht gestalterisch und funktional überzeugen. Es ist eine Weiterentwicklung und Fassung der Bebauung des Palais Quartier“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Die künftige Bebauung des früheren Rundschau-Areals wird zu einer weiteren positiven Entwicklung des Quartiers beitragen und die Attraktivität der Frankfurter Innenstadt erhöhen.“

Auch SRE-Geschäftsführer Thomas Hohwieler ist mit dem Siegerentwurf hoch zufrieden: „Wir freuen uns sehr über diesen besonderen Entwurf von Hadi Teherani und ein architektonisches Konzept, das es so in Frankfurt noch nicht gibt. Diese Einzigartigkeit ermöglicht eine ganz besondere Adressbildung. Das Konzept hat uns aber nicht nur durch sein äußeres Erscheinungsbild sondern auch durch die sehr durchdachten Planungsideen besonders überzeugt. Ein würdiger Entwurf für diesen erstklassigen Standort.“

Die SRE hatte das rund 5.600 m² große, an der Ecke Große Eschenheimer Straße und Stiftstraße gelegene ehemalige Rundschau-Areal Anfang Dezember 2014 erworben. Das Grundstück gilt als eines der letzten „Filetstücke“ im Frankfurter Innenstadtbereich. Den Beginn der Bauausführung strebt das Unternehmen für Ende dieses Jahres an, ein reibungsloser Genehmigungsprozess vorausgesetzt. Die Fertigstellung ist zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 geplant.



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