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21.05.2015 Münchens Neuhauser löst Kaufinger als Shoppingmeile Nr. 1 ab

Nach vier Jahren in Folge hat die Kaufingerstraße in München die Top-Platzierung als Deutschlands Shoppingmeile Nummer 1 verloren. Mit 12.953 Besuchern pro Stunde registrierte dort die Passantenfrequenz-Zählung von Engel & Völkers Commercial, am Samstag, dem 18. April 2015, 1.776 Passanten weniger als in der Neuhauser Straße (14.729) in München. Rang 3 belegt wie im Vorjahr die Schildergasse (11.811) in Köln. Das international tätige Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien wertete bundesweit die Kundenströme an 74 Zählpunkten in 24 deutschen Städten sowie in Wien (Österreich) aus. Erstmalig wurde in Augsburg, Emden und Rostock gezählt.

Überraschung in den Top 20

Von Platz 12 im Vorjahr verbesserte sich die Georgstraße in Hannover mit 10.430 Passanten pro Stunde auf Rang 4. Insgesamt positionierte sich die niedersächsische Landeshauptstadt mit der Bahnhofstraße (9.758), der Karmarschstraße (7.529) und der Osterstraße (7.095) vier Mal im Top-20-Ranking. Dort zahlen sich die Investitionen der vergangenen Jahre wie beispielsweise die Neugestaltung des Kröpke-Centers oder die Eröffnung des Apple Store in der Bahnhofstraße jetzt aus. „Hannover lässt das Image des unattraktiven Einzelhandelsstandort mehr und mehr hinter sich und gerät zunehmend in den Fokus bekannter Markenunternehmen“, berichtet David Kanzelista, Bereichsleiter Retail Services bei Engel & Völkers Commercial Hannover. Ebenfalls um acht Plätze verbesserte sich der Westenhellweg in Dortmund (Platz 8) mit einer Frequenz von 8.595 Passanten.

Haupteinkaufstag ist Samstag

Deutlich höher ist nach wie vor die Passantenfrequenz am Haupteinkaufstag Samstag. Mit 374.6622 Besuchern lag der Kundenstrom gegenüber dem anderen Zähltag, Dienstag, dem 14. April 2015, um 128.150 höher. „Dies deutet darauf hin, dass sich über die schon seit einigen Jahren zu beobachtende Polarisierung zwischen starken und schwachen Einkaufslagen, respektive Groß- und Kleinstädten, hinaus, inzwischen auch eine immer stärkere Differenzierung im Einkaufsverhalten abzeichnet“, erläutert Jan Kotonski, Head of Sales Development bei der Engel & Völkers Commercial GmbH Hamburg. Reine Versorgungs- und/oder Interneteinkäufe werden demzufolge überwiegend unter der Woche abgewickelt, während sich das erlebnis- und freizeitorientierte Shoppen in anregender Innenstadtatmosphäre immer mehr auf den freien Samstagnachmittag konzentriert.

Indikatoren für die Standortqualität

„Die Passantenfrequenz-Zählung als punktuelle Marktbeobachtung ist ein wesentlicher Indikator für die Standortqualität und somit für die Umsatzchancen der Einzelhändler“, ergänzt Kotonski. Weiterhin sind die soziodemografischen Fakten, die Größe des Einzugsgebiets sowie die Entwicklung und die Perspektiven wichtige Kriterien für die Attraktivität der Einzelhandelsstandorte. Darüber hinaus basieren Investitionsentscheidungen des Einzelhandels auf dem Mietpreisniveau und der vorhandenen Kaufkraft.


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