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22.05.2015 Rekordumsätze am Wohnimmobilienmarkt Monaco

Der aktuellen Researchanalyse Spotlight on Monaco des internationalen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills zufolge erlebte der monegassische Wohnimmobilienmarkt 2014 mit einem Transaktionsvolumen, das erstmals über dem bisherigen Höchstniveau von 2007 lag, einen Investmentschub.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 555 Bestandsimmobilien und damit 21 % mehr als in 2007 veräußert. Das absolute Topsegment des Marktes zeigte sich am liquidesten und brachte das Transaktionsvolumen für Bestandsimmobilien auf ein neues Höchstniveau von gut € 2 Mrd.

Der Markt für Neubauprojekte ist extrem klein und exklusiv, und seit der globalen Wirtschaftskrise haben die Projektentwickler im Fürstentum ihren Fokus auf das internationale Ultra-Spitzensegment verlagert und entwickeln größere Projekte zu höheren Preisen. Dies hat das Transaktionsvolumen für Neubauprojekte auf € 345 Mio. getrieben, d.h. es ist zweieinhalbmal so hoch wie 2013 und sogar 13x höher als 2008.

Trotz der neuen Rekordniveaus in Bezug auf Anzahl und Investitionsvolumina blieben die Durchschnittspreise unverändert. Der schwache Euro hatte zur Folge, dass sich Monaco ausschließlich aufgrund von Währungsschwankungen in der weltweiten Rangliste auf US-Dollar-Basis auf Rang 2 hinter Hong Kong verschlechtert hat.

Vor dem Hintergrund der hohen internationalen Bedeutung Monacos und der eingeschränkten Neubautätigkeit bei gleichzeitig anhaltender Nachfrage erwartet Savills, dass die Preise stabil bleiben. Monaco weist das weltweit höchste Pro-Kopf-BIP auf. Es zählt zu den wenigen elitären Stadtstaaten und hat mehr Gemeinsamkeiten mit Macao oder Singapur als mit jedem anderen Platz in Europa. Dennoch geht dieser Reichtum einher mit einigen der international größten Ballungszentren, und Monaco ist oft Bestandteil globaler Immobilienvermögen. Wer eine Wohnimmobilie in Monaco besitzt, hat häufig eine weitere in London, New York oder Moskau.

Monaco bleibt eine erste Adresse für Motorsport, Segeln, Glücksspiel und Erholung. Diese Kombination, unmittelbar in Europa, unterscheidet Monaco von nahezu allen anderen Städten bzw. Ländern. Lediglich Macao kommt dem allmählich nahe, wobei die Attraktivität des Südchinesischen Meeres nicht mit der des Mittelmeeres zu vergleichen ist. Längerfristig hat möglicherweise Gibraltar das Potenzial, sich zu einem Konkurrenten zu entwickeln, allerdings bedarf es hierfür einiger Investitionen und einer verbesserten Infrastruktur.

Paul Tostevin, Associate Director Savills World Research, sagt: „Die unangefochtene internationale Attraktivität Monacos und seine äußerst begrenzte Grundfläche werden dafür sorgen, dass die Immobilienpreise hoch bleiben und es kaum oder gar keinerlei Hebel für einen möglichen Rückgang gibt. Die Preise befinden sich auf bzw. annähernd auf Höchstniveau, und dies dürfte in naher Zukunft so bleiben.“



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