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27.05.2015 Differenzierte Preisdynamik bei Privatimmobilien in Düsseldorf

AENGEVELT IMMOBILIEN entwickelte bereits in den 70er Jahren gemeinsam mit dem Institut für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft aus Köln Kaufpreisindizes, die - basierend auf tatsächlichen Verkäufen - die Preisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen im Düsseldorfer Stadtgebiet abbilden und schreibt diese seither kontinuierlich fort. Unterschieden wird dabei jeweils in untere, mittlere, gehobene und höhere Preiskategorie.*

Hinsichtlich der jüngsten Preisentwicklungen stellt Jochen Hendriks, Leiter Privatimmobilien von AENGEVELT, fest: „Stiegen 2013 die Preise am Düsseldorfer Markt für Privatimmobilien noch am stärksten in der jeweils höheren Preiskategorie sowohl bei Ein- und Zweifamilienhäusern ab EUR 1,2 Mio. als auch Eigentumswohnungen ab EUR 4.000/m², schwächte sich diese Entwicklung 2014 deutlich ab. Dafür dynamisierte sich die Preisentwicklung insbesondere bei Eigentumswohnungen in den drei anderen Preissegmenten.“

In Zahlen ausgedrückt:

• 2014 stieg der durchschnittliche Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser in der höheren Preiskategorie gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,9% bzw. rd. EUR 20.000 und stellte sich auf rd. EUR 2,46 Mio. (2013: rd. EUR 2,44 Mio. = +4,5%).
In den drei anderen Preiskategorien bewegten sich die Zuwächse zwischen 2,3% und 2,8%. Der stärkste Preisanstieg entfiel dabei mit 2,8% auf die untere Preiskategorie. Hier erhöhten sich die Preise auf über EUR 350.000 je Erwerb (2013: rd. EUR 341.000).
• Eigentumswohnungen der höheren Preiskategorie kosteten 2014 mit durchschnittlich EUR 5.712/m² lediglich etwa 1,2% bzw. EUR 65/m² mehr als im Vorjahr (2013: EUR 5.647/m² = +4% bzw. EUR 217/m²).
Dafür stiegen die Kaufpreise deutlicher um 4% bzw. EUR 82/m² in der unteren, um 3,1% bzw. EUR 93/m² in der mittleren und am stärksten um 5,3% bzw. EUR 200/m² in der gehobenen Preiskategorie.

„Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen insbesondere der unteren Preiskategorie ist u.a. auf das geringe Neubauangebot in diesem Segment zurückzuführen und auf die Bereitschaft der Erwerber, angesichts anhaltend niedriger Zinsen für Fremdfinanzierungen höhere Kaufpreise zu akzeptieren“, begründet Jochen Hendriks die überdurchschnittlichen Steigerungsraten und ergänzt: „Hinzu kam 2014 als Sondereffekt für Privatimmobilien insgesamt die Ankündigung der Landesregierung NRW, zum 01. Januar 2015 die Grunderwerbsteuer auf 6,5% zu erhöhen. Neben gestiegenen Kaufpreisen führte dies zu neuen Rekordergebnissen am Düsseldorfer Markt für Privatimmobilien.“
So erhöhte sich das Transaktionsvolumen für Verkäufe von Eigentumswohnungen 2014 auf rd. EUR 958 Mio. (2013: rd. EUR 887 Mio.). Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser wurde 2014 mit rd. EUR 434 Mio. ebenfalls ein neues Rekordergebnis erzielt, das etwa 31% über dem Vorjahreswert liegt (2013: EUR 332 Mio.).

* Aus Aktualitätsgründen (Euro-Einführung etc.) wurde der Index nach der Jahrtausendwende umgestellt und neu berechnet (2002 = 100).


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