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01.06.2015 Postbank-Studie: In Nürnberg ist Kaufen häufig günstiger als Mieten

Gute Voraussetzungen für alle Nürnberger, die mit einem Eigenheim liebäugeln: Ob Eibach, Galgenhof oder Erlenstegen - Bürger mit einem durchschnittlichem Einkommen können sich in fast allen Stadtteilen eine eigene Immobilie leisten. In vielen Lagen bleibt bei der Finanzierung eines Eigenheims sogar monatlich bis zu 200 Euro mehr in der Tasche als bei der Miete. Das zeigt die Auswertung der Postbank-Studie "Wohnatlas 2015" für die Stadt Nürnberg. Dafür wurden für Paare, Familien und Singles die jeweils attraktivsten Gegenden für einen Immobilienkauf ermittelt.

Über 200 Euro Ersparnis beim Kauf gegenüber dem Mieten

"Bei den derzeitigen Finanzierungsbedingungen ist der Kauf von Eigentumswohnungen in vielen Nürnberger Stadtteilen deutlich günstiger als Mieten. Vor allem im Innenstadtbereich können beim Erwerb einer 70-Quadratmeter-Wohnung mehr als 200 im Monat gespart werden", so lautet das Fazit von Joerg Schmidt, Regionaldirektor der Postbank Finanzberatung. "In einigen Bezirken der südlichen und östlichen Außenstadt sind immerhin noch bis zu 200 Euro Ersparnis möglich", so Schmidt. Bei 110-Quadradmeter-Wohnungen ist das Ergebnis ähnlich: Hier bietet neben dem Innenstadtbereich und der östlichen Außenstadt auch die südwestliche Außenstadt noch Kaufimmobilien, die monatlich bis zu 200 Euro günstiger sind als Mietwohnungen.

Konditionen bleiben auch bei steigenden Zinsen gut

Selbst im Fall steigender Zinsen bleiben Immobilien in Nürnberg finanzierbar. Vor allem im Bereich rund um die Altstadt sind 70-Quadratmeter-Wohnungen attraktiv zu finanzieren. Erst wenn der Zinssatz 4,6 Prozent erreicht, ist Mieten günstiger als Kaufen. "Da dieser Zinssatz mittelfristig nicht realistisch erscheint, haben die Nürnberger weiterhin gute Aussichten, ihr eigenes Zuhause nicht nur günstig finanzieren zu können, sondern im Vergleich zur Miete auch noch Geld zu sparen", sagt Fachmann Schmidt.

Kornburg, Weiherhaus und Worzeldorf locken Familien mit finanzierbaren Einfamilienhäusern

Familien finden außerhalb des Stadtkerns fast in jedem Stadtteil bezahlbare Einfamilienhäuser mit 130 Quadratmetern. In der südlichen Außenstadt mit Stadtteilen wie Kornburg, Weiherhaus und Worzeldorf sind die Konditionen besonders gut: Hier müssen Familien für ein 130-Quadratmeter-Haus nicht mehr als 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens aufwenden. Auch in Nürnbergs Norden und Osten gibt es ausreichend Einfamilienhäuser, die mit weniger als 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens finanziert werden können. In der Altstadt und im Innenstadtgürtel sind so gut wie keine Einfamilienhäuser auf dem Markt. Joerg Schmidt hat aber einen Tipp: "Im weiteren Innenstadtgürtel können Familien im Bereich Hohe Marter, Sandreuth, Katzwanger Straße noch Glück haben."

Paare haben freie Auswahl - besonders günstige Objekte finden sie im Süden und Osten

Berufstätige Paare können sich fast überall in Nürnberg eine Eigentumswohnung leisten. Selbst in der beliebten Altstadt gibt es für sie 110-Quadratmeter-Wohnungen, die sie mit weniger als 40 Prozent ihres gemeinsamen Nettoeinkommens finanzieren können. Das ist die Obergrenze, die Experten für die Immobilienfinanzierung empfehlen. Besonders günstig ist es im Bereich St. Lorenz und dem südlichen Wöhrd. Da das Angebot großzügiger Eigentumswohnungen im Stadtkern jedoch begrenzt ist, müssen Paare gegebenenfalls etwas länger Ausschau halten nach ihrer Traumwohnung in Citylage.

Ein breiteres Angebot erwartet sie im weiteren Umkreis: Für Objekte in der südlichen und östlichen Außenstadt müssen kinderlose Paare weniger als 35 Prozent ihres gemeinsamen Nettoeinkommens aufbringen. Der Osten ist mit seinen Einkaufsmöglichkeiten besonders attraktiv. Im Bereich Gleißhammer, westlich des Tiergartens und des Waldgebietes, beträgt die Finanzierungslast sogar nur 28 Prozent. Auch in der Westlichen Außenstadt können Paare eine Eigentumswohnung mit weniger als 40 Prozent ihres Einkommens finanzieren. Nur in einigen Teilen des Innenstadtgürtels steigt die Finanzierungslast über Prozent, vor allem im Bereich Ludwigsfeld. "Paare, die mehr Eigenkapital als die standardmäßig zugrunde gelegten 20 Prozent mitbringen, können aber auch hier fündig werden", sagt Finanzierungsexperte Schmidt.

Singles finden im südlichen Innenstadtgürtel bezahlbare Eigentumswohnungen

Auch Singles finden in Nürnberg Eigentumswohnungen, die sie als Alleinverdiener finanzieren können. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung müssen sie im Osten der Stadt weniger als 35 Prozent ihres Nettoeinkommens aufbringen. Besonders günstig ist das Gebiet um St. Jobst und Erlenstegen, hier sind nur 31 Prozent nötig. Auch im Süden kommen Singles mit 35 Prozent ihres Einkommens aus. Zentraler gibt es im südlichen Teil des Innenstadtgürtels bezahlbares Wohneigentum für Singles - mit Ausnahme von Ludwigsfeld in allen Bezirken.



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