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18.06.2015 Das ist Frankfurt! Tishman Speyer präsentiert neuen Wohn-Büro-Tower

Tishman Speyer, einer der international führenden Projektentwickler, wird auch mit seinem neuesten Projekt die Skyline des Frankfurter Bankenviertels prägen. Damit setzt sich das klare Bekenntnis des inhabergeführten Unternehmen mit Hauptsitz in New York zu der Mainmetropole fort. Tishman Speyer hat bereits die Projekte MesseTurm, OpernTurm und TaunusTurm im Zentrum Frankfurts erfolgreich umgesetzt. Diese Woche hat das Unternehmen nun seine Pläne zur Entwicklung des ehemaligen Metzler-Areals an der Großen Gallusstraße 16-18 der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach Plänen des Architekturbüros Bjarke Ingels Group (BIG) wird die Skyline durch einen „innovativen als auch architektonisch spielerischen und ökologisch nachhaltigen Entwurf“ bereichert, ist sich der Geschäftsführer von Tishman Speyer in Deutschland, Florian Reiff, sicher. Das ca. 185 Meter hohe und über 45 Stockwerke umfassende Gebäude wird gut 60.000 m² Bruttogeschossfläche für kommerzielle Nutzung und Wohnnutzung aufweisen. Der Sockelbereich soll darüber hinaus Raum für Gastronomie und öffentliche Nutzung schaffen.

Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen) freut sich über die anstehende Entwicklung im Zentrum der Mainmetropole: „Unser Ziel als Stadt ist es, auch in Zukunft als Metropole mit internationalem Format wahrgenommen zu werden. Wir sind deshalb sehr froh, dass Tishman Speyer, in Frankfurt für ihre qualitativ hochwertigen Entwicklungsprojekte bekannt, gemeinsam mit einem Architekturbüro arbeitet, das gleichzeitig die Skyline von New York prägt. Insbesondere die gemischte Nutzung wird sich positiv auf das Bankenviertel und die gesamte Innenstadt auswirken.“ Der Leiter des Stadtplanungsamtes, Martin Hunscher, ergänzt: „Uns war neben dem architektonischen Anspruch wichtig, dass ein offener Raum für Wohnen, Arbeiten und Leben entsteht und die Innenstadt damit weiter an Attraktivität gewinnt.“

„Die städtebauliche Verantwortung ist groß, wenn man einen der letzten Hochhausstandorte im Bankenviertel entwickelt“, erklärt Florian Reiff. Deshalb hätte die Auswahl des Architekten in einem umfangreichen Verfahren unter Beteiligung von fünf ausgewählten lokalen wie internationalen Architekturbüros stattgefunden. Alle Teilnehmer hätten ihre Entwürfe vor einem Fachgremium präsentiert, in dem unter anderem die planungspolitischen Sprecher der Römerfraktionen und das Stadtplanungsamt eingebunden waren. Nach eingängiger Auswertung aus architektonischer, stadtplanerischer und planungsrechtlicher Perspektive, hätte sich das Fachgremium dann für den innovativen Entwurf der Bjarke Ingels Group entschieden. Florian Reiff begründet die Entscheidung für die Kopenhagener Architekten: „Wir wollen einen neuen Typ Hochhaus kreieren, ein Haus, das sich öffnet, das nahbar ist. Der vorgestellte Entwurf von BIG bricht die übliche Trennung von Arbeiten, Wohnen und öffentlichem Leben auf.“ Der Vorschlag von BIG sei ein Entwurf, der sowohl auf Straßenhöhe als auch in der Skyline eine starke Präsenz erzeuge. Gerade die Wohnnutzungen als auch der öffentlich geprägte Sockel des Hochhauses seien in der Architektur klar ablesbar und schaffen einen lebendigen Auftritt.

Bjarke Ingels, Gründer des gleichnamigen Architekturbüros, erläutert die Idee hinter dem Entwurf: „Frankfurts Stadtbild ist durch einen pulsierenden Verbund aus klassischen europäischen Blockrandbebauungen mit unterschiedlichen Nutzungen und räumlich konzentrierten Hochhäusern geprägt. Der neue Tower entsteht genau im Zentrum dieser Verbindung aus hohen und niedrigen Strukturen.“ Der Entwurf beruhe daher auf dem Aufeinanderstapeln verschiedener Nutzungen zu einer vertikalen Struktur, bei der Wohn- und öffentliche Nutzungen durch horizontale Verschiebungen der Geschosse herausgehoben werden. „Durch die spiralförmige Auffächerung der Wohnebenen in der Mitte der Silhouette entstehen Terrassen und Loggien. Diese verleihen dem Gebäude eine menschliche Dimension“, so Bjarke Ingels. „In unserem Entwurfsvorschlag kommt der besondere Charakter von Frankfurt zum Ausdruck, da er Arbeiten und Wohnen in einem gleichermaßen klassischen wie skulpturalen Gebäude vereint.“

Die ersten Bauarbeiten auf dem ehemaligen Metzler-Areal haben bereits begonnen. Tishman Speyer rechnet mit der Fertigstellung und Bezugsfertigkeit des Gebäudes im Jahr 2018. Das Unternehmen, das derzeit auch den neuen Deutsche Bank Campus an der Mainzer Landstraße entwickelt, sieht einen weiterhin anhaltenden Bedarf an effizienten und flexiblen Büroflächen im zentralen Bankenviertel. Der Trend der Nutzer zu Flächeneinsparungen bei einer gleichzeitigen Aufwertung des Büroumfeldes und Umsetzung zukunftsfähiger Büroraumkonzepte sei ungebrochen und werde weiter zunehmen. Es seien aber gerade nicht mehr nur die klassischen Büroflächen nachgefragt, sondern mehr und mehr auch Flächenkonzepte mit innovativen Elementen, wie mehrgeschossigen Öffnungen, Galerien und Treppen sowie integrierten Außenbereichen. „Mit dem geplanten Hochhaus werden wir auf diese Veränderungen der Nutzeranforderungen eingehen“, so der Geschäftsführer Florian Reiff. „Die Verbindung von Arbeiten und Wohnen in einem lebendigen Gebäude mitten im Stadtzentrum entspricht den Vorstellungen der heutigen und zukünftigen Generationen.“

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, sich persönlich ein Bild des Siegerentwurfs zu verschaffen: Alle Entwürfe werden noch bis zum 25. Juni öffentlich im Atrium des Planungsdezernats ausgestellt.



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