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25.06.2015 Studie: Wohnimmobilien schlagen DAX, MSCI World und REX

Wohnimmobilien haben sich für private und institutionelle Investoren in den letzten 22 Jahren als attraktive und schwankungsarme Kapitalanlage herausgestellt. Das ist ein Ergebnis der Studie "Wohnimmobilienrenditen in Deutschland", die bulwiengesa im Auftrag der WERTGRUND Immobilien AG durchgeführt hat. Für die Studie wurden die Gesamtrenditen (Total Return) von Immobilienanlagen in 127 deutschen Städten über den Zeitraum von 1992 beziehungsweise 1999 bis 2014 der jeweiligen Performance der Indizes DAX (Deutscher Aktienindex), REX (deutscher Rentenindex) und MSCI World (Aktien aus 23 Industrieländern) gegenübergestellt. "In den letzten Jahren ist die Relevanz von Wohnimmobilien aufgrund des günstigen Finanzierungsumfeldes für Kapitalanleger enorm gestiegen. Wir wollten in der Studie aber eine langfristige Analyse vornehmen und aufzeigen, wie sich die Investitionsmöglichkeiten über mehrere Zyklen hinweg verhalten haben", erklärt Thomas Meyer, Vorstand der WERTGRUND Immobilien AG.

Spread zwischen Mietrenditen von Wohnimmobilien und Renditen von zehnjährigen Bundesanleihen auf historisch hohem Niveau

Mit Blick auf die Analyse zeigt sich die wachsende Differenz zwischen Mietrenditen und Renditen zehnjähriger Bundesanleihen. Während Zeichner von 10-Jahres-Anleihen 1999 eine Rendite von 4,49 Prozent erzielten, waren es Ende 2014 noch 0,39 Prozent. Die durchschnittlichen Mietrenditen für Wohnimmobilien in A-Städten sind in diesem Zeitraum von 4,32 Prozent auf 3,45 Prozent deutlich weniger stark gesunken. "Deutsche Bundesanleihen gelten als risikoloses Investment. Das Risiko von Wohnimmobilien muss also durch eine höhere Rendite ausgeglichen werden. Dieser Risikozuschlag ist in den letzten Jahren immer stärker gewachsen. Ende 2014 erzielten Anleger bereits 3,06 Prozentpunkte mehr Rendite mit Wohnimmobilien, ein deutliches Ergebnis", erklärt Thomas Meyer. Dabei hat sich das Risiko von Wohnimmobilien kaum verändert. "1999 waren Wohnimmobilien in den größten deutschen Städten ähnlich attraktiv wie heute. Selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 lagen die Mietrenditen noch über vier Prozent", ergänzt Meyer.

Durchschnittlicher Total Return von Wohnimmobilien seit 1992 besser als MSCI World und REX

Mit Wohnimmobilien in A-Städten konnte zwischen 1992 und 2014 ein durchschnittlicher Total Return (Mietrendite und Wertänderungsrendite) von 7,9 Prozent p.a. erwirtschaftet werden, in B-Städten 8,3 Prozent p.a. Mit dem MSCI World erzielten Anleger einen Total Return von 6,9 Prozent p.a., mit dem REX 6,3 Prozent. Lediglich der DAX lag mit 10,0 Prozent p.a. etwa zwei Prozentpunkte höher. "Im 22-Jahres-Vergleich zeigt sich eine weitere Stärke von direkt gehaltenen Wohnimmobilien. Neben den langfristig erzielbaren Mieten stieg auch der Wert des Investments konstant", sagt Meyer. So lag die Wertänderungsrendite bei Wohnimmobilien in A-Städten in dem Zeitraum bei durchschnittlich 3,63 Prozent p.a., in B-Städten bei 2,93 Prozent p.a.

Wohnimmobilien deutlich schwankungsärmer als DAX und MSCI World

DAX und MSCI World zeigen zudem eine deutlich höhere Standardabweichung im Vergleich zu deutschen Wohnimmobilien. Während die Performance des DAX in den Jahren 1992 bis 2014 zwischen -26,7 Prozent und 44,5 Prozent schwankte, lag die Spannweite des Total Return von Wohnimmobilien in den 127 größten Städten bei -0,6 Prozent bis 15,4 Prozent. Die Performance des MSCI World bewegte sich zwischen -42,1% und 30,8 Prozent. "Insbesondere in den Krisenjahren zeigte sich die Stärke des ‚Betongoldes'. Anleger, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Wohnimmobilien gesetzt haben, trafen genau die richtige Entscheidung", erklärt Meyer. So betrug die Performance des DAX im Jahr 2002 im Nachgang der Dotcom-Blase und der Terroranschläge in New York bei -26,7 Prozent, Wohnimmobilien erzielten in diesem Jahr einen Total Return von 5,5 Prozent. Im Jahr der Finanzkrise 2008 lag die DAX-Performance bei -18,7 Prozent, mit Wohnimmobilien erwirtschafteten Anleger in den 127 größten deutschen Städten durchschnittlich 8,9 Prozent.

Risikostreuung durch Wohnimmobilien

"Die Analyse hat gezeigt, dass Wohnimmobilien eine ideale Diversifikationsmöglichkeit für private Kapitalanleger darstellen", erklärt Meyer. "Doch niemand sollte sein gesamtes Kapital in eine einzelne Eigentumswohnung investieren. Das Risiko durch unkalkulierbare Instandhaltungskosten oder Leerstand ist vorhanden und muss berücksichtigt werden". Anleger, die über weniger Eigenkapital verfügen, können sich auch indirekt an deutschen Wohnimmobilien beteiligen. "Vehikel wie der offene Immobilien-AIF WERTGRUND WohnSelect D investieren auch in Wohnimmobilien und geben Anlegern die Möglichkeit, sich bereits mit geringen Investitionssummen zu beteiligen", erklärt Meyer. Für die Analyse gibt Meyer zudem noch den Leverage-Effekt zu bedenken: "Sämtliche analysierten Renditen beruhen auf einer reinen Betrachtung ohne Aufnahme von Fremdkapital, was bei Aktien und Bundesanleihen natürlich gerechtfertigt ist. Wohnimmobilien werden aber in der Regel mit Eigen- und Fremdmitteln erworben. Anleger erzielen durch das historisch niedrige Zinsniveau also aktuell eine noch höhere Eigenkapitalrendite."



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