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05.08.2015 Im Einzelhandel sind Flächen ab 1.000 m² in den Großstädten gefragt

Laut dem jüngsten Einzelhandelsmarktbericht von JLL dominierten internationale Mieter auf der Suche nach Standorten mit über 1.000 m² Verkaufsfläche den Vermietungsmarkt im ersten Halbjahr. Generell hat der bundesweite Vermietungsmarkt seit April deutlich aufgeholt und den verhaltenen Jahresbeginn wettgemacht: 143.000 m² vermittelter Fläche lassen zur Jahresmitte insgesamt 252.000 m² zu Buche stehen. Die Summe liegt 12 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. "Mit 485 Abschlüssen konnte das gute Vorjahresniveau von 514 fast schon wieder erreicht werden, was uns für das zweite Halbjahr optimistisch stimmt", sagt Dirk Wichner, bei JLL Head of Retail Leasing Germany.

Internationale Konzepte bauten ihren Marktanteil bei den Flächen ab 1.000 m² im ersten Halbjahr mit 102.000 m² auf fast zwei Drittel aus. Deutsche Wettbewerber kamen in dieser Größenklasse auf nur 47.000 m². Insgesamt wurden 15 % aller Abschlüsse in der Kategorie oberhalb von 1.000 m² erzielt. Im Fokus standen erneut die bundesweit zehn größten Städte. Die Hauptstadt Berlin übernimmt zum Halbjahr mit einem Flächenumsatz von 23.900 m² vor Hamburg mit 16.100 m² die Führung. München bestätigt mit 13.600 m² das Vorjahresniveau vor Köln mit 12.600 m². Frankfurt bleibt mit 10.400 m² hinter den Erwartungen zurück, obwohl mit 33 Abschlüssen der Vorjahreszeitraum um drei übertroffen wurde. Düsseldorf, Leipzig, Hannover und Stuttgart beenden das erste Halbjahr jeweils zwischen 6.000 und 7.000 m².

Im Branchenvergleich legte der Textilsektor gegenüber dem Vorjahr um 6 % zu und liegt nun bei einem Anteil am Flächenumsatz von 44 %. Trotz einem Verlust von 2 % sicherte sich der Bereich Gastronomie/Food mit 18 % seinen zweiten Platz. Starke Verluste verbuchte die Gesundheits-/Beautybranche, die von 11% auf 6 % fiel und ihren dritten Platz an das Wohnbedarfssegment mit 8 % verlor.

Die Spitzenmieten sind im Durchschnitt der zehn größten Städte um 1,5 % gestiegen. München zieht den Mittelwert mit einer Steigerung um 7 % deutlich nach oben, Hamburg folgt mit plus 5 %. Ein Jahr zuvor hatte das durchschnittliche Wachstum mit 0,7 % nur rund halb so hoch gelegen. "Für das Restjahr rechnen wir mit stabilen Preisen. Allein Berlin und Hamburg könnten nochmals etwas zulegen", analysiert Wichner.


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