News RSS-Feed

27.08.2015 Wirtschaftsförderung Münster vermittelt Gebäude für BWZ an BImA

„Ich freue mich, dass wir für das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung eine passende Lösung gefunden haben“, erklärt Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM). Auf ihren Vorschlag hin hat das BWZ Anfang August 2015 in Münster einen zweiten Standort in Betrieb genommen, der den Platzbedarf für Studienteilnehmer langfristig deckt. Zeitnah wird in der Westfalenmetropole die Anzahl der Anwärter für den gehobenen Zolldienst von jährlich 320 auf fast 480 erhöht. Denn die Behörde hat nun auch die Aufgabenbereiche Kraftfahrzeugsteuer und Mindestlohn-Kontrolle übernommen.

Das BWZ mit angegliedertem Fachbereich Finanzen der Hochschule des Bundes sitzt seit 25 Jahren in Münster-Gievenbeck. Dort ist es für die Aus- und Fortbildung der Zollbediensteten in ganz Deutschland zuständig. Angesichts der erhöhten Zahl an Neueinstellungen war eine Ausweitung der Kapazitäten unumgänglich.
Bei der Standortsuche für das BWZ hat die verantwortliche Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die Unterstützung der Wirtschaftsförderung Münster in Anspruch genommen. Dabei entpuppte sich der frühere Verbandssitz des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands (RWGV) als ideale Lösung.
Einer Machbarkeitsstudie zufolge hätte ein Neubau am BWZ Gesamtkosten von 120 Millionen verursacht und frühestens 2019 bezogen werden können. Alleine die Unterbringung der Studierenden in Containern wäre 20 Millionen Euro teuer geworden. Mit der jetzigen Mietvariante wurde die Platzfrage relativ reibungslos geklärt und der Ausbildungsstart im Monat August sichergestellt. Immerhin gilt es, pro Jahr zirka 1.400 Studienteilnehmer in verschiedenen Zeitabschnitten im Dualen System zu unterrichten, zu versorgen und zu beherbergen.

Das Gebäude an der Mecklenbecker Straße, das sich im Eigentum der AGHM Immobilien GbR befindet, hatte schon dem RWGV als Ausbildungsstätte gedient und seit April 2014 teilweise leer gestanden. Die Investoren Michael Kumbrink und Gregor Elbers freuen sich darüber, dass ihnen die WFM nach enger Zusammen¬arbeit einen geeigneten Nachnutzer vermittelt hat.

Aufgrund der Nähe zum Aasee trägt die Dependance den Namen „Haus am See“. Hier stehen dem Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung insgesamt 9.000 Quadratmeter in drei Gebäudeteilen zur Verfügung. Sie beinhalten zehn Lehrsäle, mehrere kleine Seminarräume mit jeweils 40 bis 60 Quadratmetern, 20 dazugehörige Gruppenarbeitsräume und zirka 60 Büros. Hinzu kommen etwa 120 Unterkunftszimmer und eine Mensa.

„Das Gebäude schafft ideale Voraussetzungen für die Ausbildung zukünftiger Zollmitarbeiter und ist ein Gewinn für den Hochschulstandort Münster“, freut sich Robbers. Im Zuge dessen verweist er darauf, dass die Wirtschaftsförderung Münster der Behörde in Standortfragen bereits mehrfach erfolgreich geholfen hatte. Zum Beispiel war es der WFM in den Jahren 2011 und 2013 gelungen, das Hauptzollamt und die Zentralstelle Risikoanalyse des Deutschen Zolls im Gewerbepark Münster-Loddenheide anzusiedeln.




Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!