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08.03.2021 Nürnberger Markt für Büroimmobilien zeigt sich erneut stark

Der Bürovermietungsmarkt in Nürnberg zeigte sich 2020 sehr vital. Das belegt der heute erscheinende „Marktbericht Nürnberg 2020/2021 – Büroimmobilien“ des Nürnberger Immobilienberaters Küspert & Küspert. Zwar liegt das Ergebnis 2020 mit einem Flächenumsatz von 151.000 Quadratmetern 21 Prozent unter dem des Rekordjahrs 2019 – den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre überschreitet es jedoch deutlich. Einen großen Anteil daran hatten Vermietungen in Projektentwicklungen – neuen Büroflächen, die hohen Qualitäts- und veränderten Nutzungsansprüchen gerecht werden. Damit einher ging ein Anstieg der Mietpreise. Wichtigster Akteur auf Seite der Mieter war die öffentliche Hand. Leerstände nahmen erstmals seit Jahren wieder zu. Auch der Investmentmarkt für Büroimmobilien erwies sich im Pandemiejahr 2020 als robust: Fast jeder zweite Euro, der in Nürnberger Immobilien investiert wurde, floss in die Assetklasse „Büro“. Genaue Zahlen dazu liefert der bereits vorliegende „Marktbericht Nürnberg 2020 / 2021 – Investment“ aus dem Hause Küspert & Küspert.

„2020 war das Jahr der Projektentwickler. Das gilt sowohl für die Vermietung als auch für den Verkauf von Büroimmobilien“, erklärt Wolfgang P. Küspert. Er ergänzt: „Büroflächen müssen heute deutlich gestiegenen Ansprüchen genügen. In die Jahre gekommene Objekte haben wenig Chancen.“

Central Business District wird immer beliebter

Wie schon in den Jahren zuvor wurden die meisten Flächen (circa 56 Prozent) in Büroagglomerationen (Lagen ab 25.000 Quadratmetern) vermietet. Deutlich mehr Mietverträge – circa 15 Prozent des Gesamtflächenumsatzes im Gegensatz zu unter 5 Prozent im Jahr 2019 – wurden im Central Business District (CBD) abgeschlossen. Die restlichen circa 29 Prozent der Vermietungen fielen auf Stadtteillagen. Die großen Vermietungsabschlüsse wurden von der öffentlichen Hand realisiert.

Stark steigende Mieten

Wer 2020 Büroflächen neu anmietete, musste tiefer in die Tasche greifen: Spitzenmieten zogen um etwa 3,8 Prozent auf 16,55 Euro / Quadratmeter an. Die Durchschnittsmiete lag bei 12,95 Euro / Quadratmeter und damit sogar 5,2 Prozent höher als 2019. Verantwortlich für die Preissteigerung sind zum einen stark angestiegene Grundstücks- und Baukosten und zum anderen die Tatsache, dass eine hohe Anzahl von Verträgen in Neubauten zum Erstbezug und Projektentwicklungen abgeschlossen wurden.

Leerstandsquote steigt wieder

Nürnberg folgt dem bundesweiten Trend: Erstmals seit Jahren steigt die Leerstandsquote wieder an. 2020 lag sie 110 Basispunkte über der des Vorjahrs. Grund dafür ist einerseits, dass noch nicht alle Fertigstellungen aus dem Jahr 2020 vollvermietet sind, zum Ende des Jahres hatten noch rund 12 Prozent der 2020 fertiggestellten Büros keinen Mieter gefunden. Zum anderen kehrte mancher Nutzer vom Ausweichdomizil wieder ins Eigentum zurück, auch das trieb die Leerstandquote nach oben. Ein weiterer Grund für steigenden Leerstand ist die zögerliche Haltung mancher Unternehmen aufgrund der Pandemiesituation. Die Vorvermietungsstände für 2021 und 2022 liegen bei circa 40 Prozent; die Anzahl der Objekte, die in dieser Zeit fertiggestellt werden, liegt unter dem Durchschnitt. Dies wird sich erst 2023 ändern.

Nürnberger Büroimmobilien stark nachgefragt bei Investoren

2020 legten Investoren 739 Millionen Euro in Nürnberger Büroimmobilien an. Das ist nach 2019 (1.120 Millionen Euro) das zweitbeste Ergebnis, das je in der Stadt erwirtschaftet wurde. 58 Prozent der Anleger waren offene und geschlossene Immobilienfonds. Das hohe Volumen ist zwei Deals im dreistelligen Millionenbereich zuschreiben. Auf Verkäuferseite dominierten wie schon 2019 die Projektentwickler. Sie realisierten circa 65 Prozent des Transaktionsvolumens. Mit 3,3 Prozent fielen die Spitzenrenditen deutlich geringer aus als 2019 (4,1 Prozent).

Küspert & Küspert liefert Service für die Immobilienwirtschaft

Seit Jahren analysiert Küspert & Küspert den Nürnberger Immobilienmarkt. Jährlich gehen daraus zwei Marktberichte hervor. Wissenschaftlich begleitet werden die Analysen von Prof. Dr. Jonas Hahn, Frankfurt University of Applied Sciences. Kurz vor dem nun vorliegenden „Marktbericht Nürnberg 2020 / 2021 – Büroimmobilien“ erschien der „Marktbericht Nürnberg 2020 / 2021 – Investment“. Interessierte können die Marktstudien über den Nürnberger Immobilienmarkt für Gewerbeimmobilien auf der Website von Küspert & Küspert herunterladen oder sich direkt für den Service-Newsletter „Marktberichte“ registrieren und somit jedes Jahr, kostenfrei und ganz automatisch auf dem neuesten Stand bleiben.







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