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16.03.2021 Mainzer Bürovermietung trotz der Umstände mit starkem Ergebnis

Nach Angaben von Colliers wurde in 2020 im Bürovermietungsmarkt in der Landeshauptstadt Mainz ein Flächenumsatz von rund 55.900 Quadratmetern verzeichnet. Mit dem zweitbesten Ergebnis der letzten fünf Jahre ordnete sich der Markt um rund 16 Prozent unterhalb des Rekordresultats des Vorjahres ein, konnte jedoch den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um beachtliche 17 Prozent übertreffen.

David Zimmermann, Director Office Letting Mainz & Wiesbaden bei Colliers: „In 2020 zeigten sich die Büronutzer im kleinflächigen Segment erwartungsgemäß sehr aktiv. Im Vorjahresvergleich steigerte das Segment bis 500 Quadratmeter den zugehörigen Flächenumsatz um 68 Prozent auf 14.700 Quadratmeter und ordnete sich damit knapp hinter dem Flächensegment über 5.000 Quadratmeter ein. Mit drei registrierten Großabschlüssen positionierte sich diese Größenklasse mit einem Flächenumsatz von 16.300 Quadratmetern und einem Marktanteil von 30 Prozent an oberster Stelle, rangierte mit diesem Ergebnis aber rund 28 Prozent unter dem Vorjahresniveau."

Anmietungen im Neubau- und Projektsegment treiben Mieten weiter an
Aufgrund der hohen Absorption von hochwertigen Büroflächen setzte die Mietpreisentwicklung – verschärft durch das niedrige Leerstandsniveau – den langjährigen Aufwärtstrend fort. „Im Mieterfokus standen erneut der Zollhafen und Campus Kisselberg, die von hochpreisigen Abschlüssen in den dortigen Neubauprojekten wie dem ZigZag oder Innovationspark Kisselberg geprägt wurden. Demzufolge notierte die Spitzenmiete Ende 2020 bei 15,90 Euro pro Quadratmeter und somit rund 3 Prozent über dem Vorjahresniveau, während die Durchschnittsmiete um 0,35 Euro pro Quadratmeter auf 12,75 Euro pro Quadratmeter zulegen konnte“, erläutert Zimmermann.

Leerstandsniveau mit leichtem Anstieg

Ende 2020 standen rund 36.700 Quadratmeter Bürofläche für eine kurzfristige Anmietung zur Verfügung. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 2,2 Prozent und bedeutet einen Anstieg um 30 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr. Nachdem wir in den Vorjahren eine zunehmende Verknappung der Leerstände registrieren konnten, kam es in 2020 erstmalig wieder zu einem leichten Anstieg der Vakanzen. „Neben freiwerdenden Flächen im Bestand war dieser Anstieg auch auf Restflächen in den Bürofertigstellungen zurückzuführen. Aufgrund der hohen Dichte an Leerständen mit durchschnittlicher Ausbauqualität erfahren die wenigen, verfügbaren Neubauflächen eine weiterhin starke Nachfrage“, betont Zimmermann.

Fazit und Prognose

Der Mainzer Bürovermietungsmarkt zeigte vergleichsweise geringe Auswirkungen von den wirtschaftlichen Turbulenzen infolge der Pandemie und ordnete sich überdurchschnittlich und nur geringfügig hinter dem Rekordvorjahr ein. „Bei weiterhin dynamischer Vermietungsaktivität setzten die Mietpreise ihren Wachstumspfad fort, während die Leerstände einen leichten Zuwachs verzeichneten. Die hohe Nachfrage für moderne Neubauflächen wird auch im kommenden Jahr zu einem erneuten Anstieg des Mietpreisniveaus beitragen“, bilanziert Zimmermann.







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