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14.04.2021 Beachtlich: Grundstücksmarkt Frankfurt performt überdurchschnittlich

Ungeachtet der Corona-Krise wurde am Frankfurter Grundstücksmarkt 2020 nach Analysen von Aengevelt Research mit einem Geldumsatz von rd. EUR 9,4 Mrd. ein überdurchschnittlicher Wert erzielt. Dieses Ergebnis liegt erwartungsgemäß zwar 32% unter dem Rekordwert des Vorjahres (2019: EUR 13,8 Mrd.), übertrifft indessen den Mittelwert der vergangenen zehn Jahre um 8% bzw. rd. EUR 700 Mio. (Durchschnitt 2010 bis 2019: EUR 8,7 Mrd.). Hiervon entfielen rd. EUR 6,2 Mrd. auf Asset-Deals (2019: EUR 8,4 Mrd.) und rd. EUR 3,2 Mrd. auf Share-Deals, also dem Verkauf von Gesellschaftsanteilen (2019: rd. EUR 4,4 Mrd.).

• Für 2021 prognostiziert Aengevelt Research einen erneut überdurchschnittlichen Geldumsatz von plus / minus EUR 10 Mrd. Umsatzrückgänge am Frankfurter Investmentmarkt.

• Der 2020 am Frankfurter Investmentmarkt erzielte Geldumsatz in Höhe von rd. EUR 6,62 Mrd. liegt ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert (2019: EUR 9,75 Mrd.), erreicht indessen das Dekadenmittel (Durchschnitt 2010-2019: EUR 6,57 Mrd.).

• Der Frankfurter Gewerbeinvestmentmarkt (Asset- und Share-Deals) blieb 2020 mit einem Geldumsatz von rd. EUR 5,58 Mrd. etwa 32% unter dem 2019er Ergebnis (EUR 8,17 Mrd.), das 10-Jahresmittel (Ø 2010 bis 2019: EUR 5,62 Mrd.) wird nahezu punktgenau erreicht.

• Im Segment der Wohninvestments fiel in Frankfurt das Minus um 34% auf EUR 1,04 Mrd. ähnlich hoch aus (2019: EUR 1,58 Mrd.), der Wert bewegt sich indessen auf dem Niveau der Jahre 2017 und 2018 und übertrifft zudem das Dekadenmittel (Durchschnitt 2010-2019: EUR 0,94 Mrd.) um rd. 10%.

Spitzenrenditen mit teilweiser Seitwärts-Bewegung, 2021 z.T. Trendumkehr

Seit Jahren kannten die Spitzenrenditen in Frankfurt für alle Asset-Klassen nur eine Richtung: nach unten. Entsprechend haben sie mittlerweile ein z.T. sehr niedriges Niveau um bzw. unter 3% p.a. erreicht. In 2020 stoppte diese Entwicklung in mehreren Asset-Klassen erstmals seit langem zugunsten einer Seitwärtsbewegung:

• So stellte sich in 2020 die Spitzenrendite z.B. für reine Büroobjekte in Frankfurter Top-Lagen wie im Vorjahr unverändert auf rd. 2,9% p.a.

• Auch die Spitzenrendite für top Wohnimmobilien verharrte 2020 auf rd. 3,0% p.a.

• Erstklassige Geschäftshäuser in Top-A-Lagen und Logistikobjekte haben dagegen erneut auf 2,5% p.a. (2019: 2,7% p.a.) bzw. auf 3,7% p.a. (2019: 3,9% p.a.) nachgegeben.

• Für 2021 prognostiziert Aengevelt Research indessen für Geschäftshäuser erstmals seit Langem wieder moderat steigende Spitzenrenditen auf rd. 2,7% p.a. – ein indessen weiterhin sehr niedriger Wert.

• Dagegen werden für top Logistikobjekte, Wohn- und Büroinvestments leicht sinkende Spitzenrenditen auf etwa 3,6% p.a.,2,9% p.a. bzw. 2,8% p.a. erwartet.








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