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22.04.2021 PropTech1 bringt Whitepaper zu PropTechs und dem ESG-Faktor

Kein Thema beschäftigt die Immobilienbranche derzeit so sehr wie ESG (Environment - Social - Governance). Der Venture-Capital-Investor PropTech1 hat nun ein Whitepaper veröffentlicht, das sich mit den Auswirkungen des Megatrends beschäftigt und aufzeigt, wie die Branche durch PropTech-Lösungen profitieren kann. Wir sind der Meinung, dass Akteure in der Immobilienbranche das Thema ESG nicht als lästige Reportingpflicht, sondern als Jahrhundertchance begreifen sollten und stellen im dritten Kapitel des Whitepapers eine Vielzahl an PropTech Startups vor, die die gesamte „Built World“ nachhaltiger und die Immobilienwirtschaft effizienter werden lassen.

Die vollständige Studie finden Sie hier.

Die Haupterkenntnisse des Whitepapers zusammengefasst:

• Der Bau und Betrieb von Immobilien ist der weltweit größte Faktor beim Ausstoß von CO2 – durch öffentlichen Druck, EU-Regularien, Kapitalmarktvorgaben und Kundenwünschen wird Nachhaltigkeit zum Megatrend der nächsten Jahrzehnte.

• Der zu erwartende Nachfrageüberhang nach Lösungen in der Immobilienwirtschaft löst eine historisch große Chance für Anbieter aus, die diese mit skalierbaren Lösungen bedienen können. Eine Multi-Milliarden-Herausforderung kreiert eine Multi-Milliarden-Chance.

• Die Bedeutung von Green Buildings für eine dekarbonisierte Zukunft steigt, jedoch bieten in Europa nicht schillernde Flagschiff-Neuprojekte das meiste Einsparpotential, sondern die effiziente Modernisierung von bestehenden Immobilien, die den Großteil des CO2-Ausstoßes verursachen.

• ESG-Herausforderungen beziehen sich nicht nur auf Kohlendioxid-Emissionen, sondern lenken den Blick sowohl auf die Effekte des demographischen Wandels als auch auf den schwelenden sozialen Konflikt, besonders in Ballungsgebieten, der sich in der mehr und mehr aufgeheizten Mitpreis- & Enteignungs-Diskussion manifestiert. Vorausschauendes, sozialverträgliches Handeln wird - egal ob gewollt oder nicht - ein zentraler Aspekt des zukünftigen Risikomanagements werden.

• Durch das Versäumnis der Immobilienwirtschaft, eine ausreichende digitale Datenbasis zu schaffen, sind beträchtliche Haftungsrisiken im Bereich der Governance entstanden, welche nunmehr durch die deutlich erhöhten Transparenz- und auch Haftungsauflagen nicht mehr länger ignoriert werden können.

• Startups treten an, durch skalierbare Technologien und Methoden, den Datenrückstand aufzuholen, Umsetzungspläne für die digitale Transition zu erstellen und den personellen Engpass durch neue Methodeninnovation zu lösen.

• Proaktive Immobilienunternehmen sind - wie in jeder Branche - die zukünftigen Change-Gewinner. Die strategische Kooperation mit Startups ist dabei nicht nur „nice to have“, sondern aufgrund der systemischen Defizite etablierter Unternehmen in der Regel alternativlos.

• Als Gold-Standard dieser Kooperationen kann dabei neben der operativen Partnerschaft das zusätzliche Einnehmen einer Investorenrolle angesehen werden, wodurch auch an der Wertsteigerung der Startups profitiert wird. Das Eingehen von Direktbeteiligungen ist verlockend, aber begrenzt skalierbar. Externe Venture-Capital-Fonds bieten daher i.d.R. die effizienteste Lösung.






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