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01.05.2021 Am Industrie-/Logistikimmobilienmarkt München herrscht Knappheit

Der Münchner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt erzielte im ersten Quartal 2021 einen Flächenumsatz von rund 45.000 Quadratmetern im gesamten Marktgebiet, wovon 39.000 Quadratmeter auf das Münchener Umland entfielen. Verglichen mit dem ersten Quartal 2020 stieg der Flächenumsatz damit um 16 Prozent. Dennoch lag der durchschnittliche Flächenumsatz knapp 14 Prozent unter dem 10-Jahresdurchschnitt und sechs Prozent unterhalb des 5-Jahresdurchschnitts, was auf den Mangel an bebaubaren Grundstücken und verfügbarem Bestand zurückzuführen ist. Wie auch im Vorjahreszeitraum gab es im ersten Quartal 2021 keinen Flächenumsatz durch Eigennutzer – und auch auf Neubauten entfielen lediglich 8.400 Quadratmeter. Angestiegen sind hingegen die Spitzenmieten, die im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 1,4 Prozent leicht auf 7,25 Euro pro Quadratmeter und Monat zulegten. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Der Münchner Logistikimmobilienmarkt verzeichnet nach wie vor eine Knappheit an Bestandsflächen sowie Grundstücken“, sagt Maximilian Sänger, Team Leader Industrial & Logistics München bei CBRE. „Gleichzeitig sehen wir eine spürbare Belebung des Marktes auf Nachfrageseite. Projekte, die in den vergangenen sechs bis zwölf Monaten aufgrund der durch die Pandemie hervorgerufenen Unsicherheit pausiert waren, laufen jetzt wieder an – und das über alle Nutzergruppen hinweg. Natürlich ist der E-Commerce dabei auch in München ein ausschlaggebender Treiber.“

„Vor allem der geringe Neubauanteil bestimmt das Marktgeschehen in und um die Isarmetropole, denn deswegen sind größere Neuansiedlungen – vor allem bei klassischen Logistikflächen – eine große Herausforderung“, sagt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland.

Keine Großabschlüsse

Im München und im Umland gab es im ersten Quartal 2021, wie auch im Vorjahresquartal, keine Abschlüsse mit mehr als 10.000 Quadratmetern. Der größte Deal war eine Vermietung über 6.000 Quadratmeter in Ottobrunn an TE Connectivity. Die vier nächstgrößeren Deals fielen alle in die Größenordnung von 3.000 bis 4.000 Quadratmetern. Alle diese Abschlüsse fanden zudem außerhalb des Stadtgebietes statt. Lediglich 6.000 Quadratmeter wurden innerhalb der Stadt umgesetzt. „Angesichts der Flächenknappheit sind Vermietungen oder Eigennutzungen innerhalb der Stadt äußerst selten – und Neubauten sowieso“, so Sänger.

Ausblick 2021

„Wir gehen davon aus, dass im zweiten Quartal einige Großprojekte auf den Markt kommen werden“, prognostiziert Sänger. „Für eine belastbare Prognose für das Gesamtjahr ist es aber noch zu früh.“ Die Mieten dürften zudem jedoch erst einmal nicht steigen: „Einen weiteren Anstieg der Mieten über das bisherige schon hohe Niveau erwarten wir nicht.“







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