12.05.2021 Leergefegter Markt: Wie findet man dennoch die eigene Immobilie?
Durch die Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Wohneigentum nicht etwa zurückgegangen, sie wurde im Gegenteil weiter befeuert. Die Folge: Ein leergefegter Immobilienmarkt. Welche Strategien und Kanäle sind am erfolgversprechendsten, um dennoch die passenden vier Wände zu finden? Eine deutschlandweite, repräsentative Umfrage der Dr. Klein Privatkunden AG unter privaten Immobilienbesitzern hat ergeben: Beim Suchen und Finden der eigenen Immobilie sind Online-Anzeigen der Königsweg. Aber der Trend geht hin zu mehr Eigeninitiative und auch Makler können wieder an Bedeutung gewinnen.
Die Hitliste der Suchkanäle führt ganz klar das Internet an: 74 Prozent der Befragten, die innerhalb der letzten drei Jahre eine Immobilie gekauft haben, gaben an, über Online-Anzeigen gesucht zu haben. Mit einigem Abstand folgen Freunde und Familie auf Platz 2 (36 Prozent) und Makler auf Platz 3 (24 Prozent). Diese Reihenfolge sah vor zehn Jahren noch ganz anders aus: Anzeigen im Internet gehörten mit 22 Prozent zu den Schlusslichtern. Freunde und Familie hatten den Spitzenplatz mit 33 Prozent inne – dicht gefolgt von Print-Anzeigen mit 31 Prozent. Geht es um die Haussuche, werden unabhängig vom Kaufzeitpunkt primär die Ohren bei Freunden und Familie offen gehalten, während für Wohnungsinteressenten Online-Anzeigen die erste Wahl sind.
Trend zu mehr Eigeninitiative
Einen signifikanten Anstieg verzeichnet das Schalten von Suchanzeigen: Viermal so häufig wie vor zehn Jahren werden derzeit eigene Gesuche aufgegeben. Auf dem umkämpften Immobilienmarkt ist also zunehmend mehr Eigeninitiative gefragt. Und das bezieht sich nicht nur auf besonders kreative, individuelle und sympathische Anzeigen, sondern auch auf die optimale Vorbereitung für den Besichtigungstermin. Madeleine Kaiser, Spezialistin für Baufinanzierung von Dr. Klein in Leipzig, empfiehlt daher, sich vorab beraten zu lassen: „Bei der angespannten Lage ist Schnelligkeit Trumpf. Nur wer bei der Besichtigung sein Budget genau kennt und möglichst schon eine generelle Finanzierungszusage oder einen Vermögensnachweis vorlegen kann, hat im Rennen um die Wunschimmobilie die Nase vorne“, erklärt die Spezialistin und ergänzt: „In einigen Ballungsräumen geht es mittlerweile sogar soweit, dass Kaufinteressenten ohne eine Bescheinigung ihrer Bonität gar keinen Besichtigungstermin bekommen.“
Wer suchet, der findet – im Internet
Je leerer der Immobilienmarkt, desto ausgefeilter werden die Suchstrategien: Vom Zetteleinwurf im Briefkasten der Wunschimmobilie bis zum Studieren von Todesanzeigen für freiwerdende Häuser ist alles dabei. Aber welcher Weg führt letztlich am häufigsten zum Ziel? Auch hier liegen die Online-Anzeigen aktuell auf dem ersten Platz: 59 Prozent der Besitzer haben ihre Immobilie im Internet gefunden. Der digitale Weg ist damit fünfmal so erfolgreich wie noch vor zehn Jahren (12 Prozent). Bei Maklern hingegen ist es umgekehrt: Ihre Erfolgsaussichten sind deutlich gesunken. Haben bis 2010 noch 17 Prozent ihre Wunschimmobilie über einen Makler gefunden, so sind es derzeit nur noch neun Prozent.
Makler sind nicht zu unterschätzen
Haben die Makler also für den Weg in die eigenen vier Wände an Bedeutung verloren? Nicht unbedingt, meint Madeleine Kaiser von Dr. Klein: „Wir erleben es sehr selten, dass Immobilien von privat gekauft werden. Viele Immobilieninteressenten nutzen zwar die Online-Portale als erste Orientierung, aber wenden sich dann oft gezielt an einen Makler. Zumal ein Großteil der Objekte, die die Makler im Portfolio haben, gar nicht in den Portalen auftaucht. Sie werden direkt innerhalb der Kundenkartei vermittelt, da der Andrang so groß ist.“ Die Kontaktaufnahme lohne sich also – auch vor dem Hintergrund des seit Dezember 2020 in Kraft getretenen Gesetzes zur Teilung der Maklerkosten: „Nur die Hälfte der Courtage zu zahlen, ist für die Käufer eine spürbare Entlastung. Bei den aktuell hohen Immobilienpreisen bedeutet das schnell eine Ersparnis von mehreren Zehntausend Euro“, erklärt die Spezialistin von Dr. Klein.
Die Hitliste der Suchkanäle führt ganz klar das Internet an: 74 Prozent der Befragten, die innerhalb der letzten drei Jahre eine Immobilie gekauft haben, gaben an, über Online-Anzeigen gesucht zu haben. Mit einigem Abstand folgen Freunde und Familie auf Platz 2 (36 Prozent) und Makler auf Platz 3 (24 Prozent). Diese Reihenfolge sah vor zehn Jahren noch ganz anders aus: Anzeigen im Internet gehörten mit 22 Prozent zu den Schlusslichtern. Freunde und Familie hatten den Spitzenplatz mit 33 Prozent inne – dicht gefolgt von Print-Anzeigen mit 31 Prozent. Geht es um die Haussuche, werden unabhängig vom Kaufzeitpunkt primär die Ohren bei Freunden und Familie offen gehalten, während für Wohnungsinteressenten Online-Anzeigen die erste Wahl sind.
Trend zu mehr Eigeninitiative
Einen signifikanten Anstieg verzeichnet das Schalten von Suchanzeigen: Viermal so häufig wie vor zehn Jahren werden derzeit eigene Gesuche aufgegeben. Auf dem umkämpften Immobilienmarkt ist also zunehmend mehr Eigeninitiative gefragt. Und das bezieht sich nicht nur auf besonders kreative, individuelle und sympathische Anzeigen, sondern auch auf die optimale Vorbereitung für den Besichtigungstermin. Madeleine Kaiser, Spezialistin für Baufinanzierung von Dr. Klein in Leipzig, empfiehlt daher, sich vorab beraten zu lassen: „Bei der angespannten Lage ist Schnelligkeit Trumpf. Nur wer bei der Besichtigung sein Budget genau kennt und möglichst schon eine generelle Finanzierungszusage oder einen Vermögensnachweis vorlegen kann, hat im Rennen um die Wunschimmobilie die Nase vorne“, erklärt die Spezialistin und ergänzt: „In einigen Ballungsräumen geht es mittlerweile sogar soweit, dass Kaufinteressenten ohne eine Bescheinigung ihrer Bonität gar keinen Besichtigungstermin bekommen.“
Wer suchet, der findet – im Internet
Je leerer der Immobilienmarkt, desto ausgefeilter werden die Suchstrategien: Vom Zetteleinwurf im Briefkasten der Wunschimmobilie bis zum Studieren von Todesanzeigen für freiwerdende Häuser ist alles dabei. Aber welcher Weg führt letztlich am häufigsten zum Ziel? Auch hier liegen die Online-Anzeigen aktuell auf dem ersten Platz: 59 Prozent der Besitzer haben ihre Immobilie im Internet gefunden. Der digitale Weg ist damit fünfmal so erfolgreich wie noch vor zehn Jahren (12 Prozent). Bei Maklern hingegen ist es umgekehrt: Ihre Erfolgsaussichten sind deutlich gesunken. Haben bis 2010 noch 17 Prozent ihre Wunschimmobilie über einen Makler gefunden, so sind es derzeit nur noch neun Prozent.
Makler sind nicht zu unterschätzen
Haben die Makler also für den Weg in die eigenen vier Wände an Bedeutung verloren? Nicht unbedingt, meint Madeleine Kaiser von Dr. Klein: „Wir erleben es sehr selten, dass Immobilien von privat gekauft werden. Viele Immobilieninteressenten nutzen zwar die Online-Portale als erste Orientierung, aber wenden sich dann oft gezielt an einen Makler. Zumal ein Großteil der Objekte, die die Makler im Portfolio haben, gar nicht in den Portalen auftaucht. Sie werden direkt innerhalb der Kundenkartei vermittelt, da der Andrang so groß ist.“ Die Kontaktaufnahme lohne sich also – auch vor dem Hintergrund des seit Dezember 2020 in Kraft getretenen Gesetzes zur Teilung der Maklerkosten: „Nur die Hälfte der Courtage zu zahlen, ist für die Käufer eine spürbare Entlastung. Bei den aktuell hohen Immobilienpreisen bedeutet das schnell eine Ersparnis von mehreren Zehntausend Euro“, erklärt die Spezialistin von Dr. Klein.