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05.08.2021 Wohnen: Kaufpreise ziehen in Niedersachsen an – Mietmarkt entspannt

In Oldenburg zogen die Angebotskaufpreise für Einfamilienhäuser im Bestand im zweiten Quartal mit einem Plus von 7,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal auf einen Quadratmeterpreis von 3.097 Euro am stärksten an. Dahinter folgen Wolfsburg mit einem Quartalsanstieg von 6,5 Prozent auf durchschnittlich 2.954 Euro sowie Osnabrück mit plus 6,2 Prozent auf 2.968 Euro pro Quadratmeter. In Göttingen hingegen sanken die Preise für Bestandshäuser vom ersten zum zweiten Quartal 2021 um 0,7 Prozent auf 3.047 Euro pro Quadratmeter.

Neubauhäuser erlebten den höchsten Preisanstieg in Oldenburg mit 2,7 Prozent auf 3.435 Euro pro Quadratmeter. In Osnabrück stiegen die Angebotspreise für Neubauhäuser um 2,2 Prozent auf 3.298 Euro pro Quadratmeter, in Hannover verteuerten sie sich um 1,6 Prozent auf 3.868 Euro. In Göttingen dagegen wurden Einfamilienhäuser im Neubau um 2,2 Prozent günstiger angeboten als im Quartal zuvor und kosteten im Schnitt 3.336 Euro pro Quadratmeter.

Hohe Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Bestand

Im Landesvergleich innerhalb Niedersachsens ist die Nachfrage mit 16 Anfragen pro inseriertem Bestandshaus pro Woche in Hannover am größten. Ebenfalls hoch war die Nachfrage in Braunschweig mit elf sowie in Osnabrück mit zehn Anfragen. Deutlich geringer fällt die Nachfrage für neugebaute Einfamilienhäuser aus, die im Durchschnitt 300 bis 500 Euro pro Quadratmeter teurer angeboten werden.

Kaufpreise für Eigentumswohnungen stiegen in Osnabrück und Oldenburg am stärksten
Der Angebotspreis einer Eigentumswohnung im Bestand lag in Osnabrück im zweiten Quartal bei 2.406 Euro pro Quadratmeter und stieg damit um 4,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Jahres. In Oldenburg zogen die Quadratmeterpreise im Bestand um 4,4 Prozent auf 2.795 Euro an. Die höchsten Angebotskaufpreise für Bestandswohnungen wurden mit 3.119 Euro pro Quadratmeter in der Landeshauptstadt Hannover aufgerufen mit +2,6 Prozent im Quartalsvergleich).

Im Neubau zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer die höchsten Preissteigerungen für Eigentumswohnungen in Braunschweig und Göttingen mit jeweils plus 3,6 Prozent auf 3.362 und 3.815 Euro pro Quadratmeter. Damit ist Göttingen aufgrund der dynamischen Preisentwicklung im niedersächsischen Städtevergleich in diesem Segment am teuersten. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand liegt in allen untersuchten Städten Niedersachsens zwischen vier und fünf Anfragen pro Inserat und Woche, mit Ausnahme von Wolfsburg. Hier kamen lediglich zwei Anfragen pro Woche auf eine inserierte Bestandswohnung. Neubau-Eigentumswohnungen erreichen im Mittel zwischen eine und drei Anfragen pro Woche.

Die Angebotspreise für Mietwohnungen stagnieren in Bestand und Neubau

Die Entwicklung der Mietpreise in der Neuvermietung vom ersten zum zweiten Quartal des Jahres lag in den sechs niedersächsischen Großstädten im Bestand zwischen 0,0 Prozent in Göttingen und 1,0 Prozent in Hannover. Im Neubau kam es ebenfalls nur zu moderaten Preisentwicklungen zwischen 0,3 Prozent in Braunschweig und 1,8 Prozent in Göttingen.

Die Universitätsstadt Göttingen verzeichnet mit durchschnittlich 9,78 Euro die höchsten Angebotsmieten pro Quadratmeter im Bestand, am niedrigsten liegen sie mit 7,91 Euro in Osnabrück. Neubau-Mietwohnungen sind in Wolfsburg mit 10,74 Euro pro Quadratmeter am teuersten, in Osnabrück mit 9,14 Euro am günstigsten. In der Landeshauptstadt Hannover rangieren die Angebotsmieten im Bestand bei 8,85 Euro pro Quadratmeter. Dennoch zieht Hannover im Bestandsegment mit 19 Kontaktanfragen pro Inserat und Woche die höchste Nachfrage auf sich. Die geringste Konkurrenz gibt es in Wolfsburg mit zwei Anfragen pro Wohnungsinserat und Woche im Bestand sowie weniger als einer Anfrage pro Woche auf Neubau-Mietwohnungen.

Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24, erläutert: „In den Metropolen Niedersachsens geht der Trend zum Einfamilienhaus. Neben den klassischen Mietwohnungen sehen wir die höchste Nachfrage auf ImmoScout24 für Einfamilienhäuser. Der Wunsch nach mehr Platz für die Familie, einen Garten und das integrierte Homeoffice ist für viele Menschen nach den Phasen der Corona-Lockdowns in den Vordergrund gerückt. Die erfreuliche Botschaft: In Niedersachsen finden Mieter:innen noch einen relativ entspannten Markt mit vergleichsweise wenig Konkurrenz und einem moderaten Mietniveau vor.“






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