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29.09.2021 Umgang mit Extremwetter – Drei Strategien für Städte

Die intensiven Regenfälle und Überschwemmungen dieses Sommers sowie der alarmierende Bericht des Weltklimarats (IPCC) über weitere extreme Wetterereignisse lenken die Aufmerksamkeit auf die Wasserversorgung und das Wassermanagement in unseren Städten. Um eine sichere Zukunft zu gewährleisten und Systemausfälle zu verhindern, schlägt Sweco im neuen Urban Insight Artikel drei Strategien für die Wasserwirtschaft vor.

Starkregen und Hitze – Herausforderungen für Abwassersysteme

In seinem aktuellen Bericht warnt der Weltklimarat vor den verheerenden Folgen häufigerer und intensiverer Regenfälle und Überschwemmungen. Dies wurde im letzten Sommer unter anderem im Westen Deutschlands, aber auch an vielen anderen Orten weltweit mehr als deutlich. Die Abwassersysteme in vielen europäischen Städten wurden oft vor mehr als 100 Jahren gebaut und sind auf Überschwemmungen mit solchen Wassermassen nicht vorbereitet. Da sich der Zustand der Wasser- und Abwassersysteme mit der Zeit immer weiter verschlechtert, könnte die Abwasserinfrastruktur in 10-20 Jahren aufgrund von Materialversagen zusammenbrechen.

Gleichzeitig sind aber auch Hitze und Wasserknappheit vielerorts Realität. Wenn sich der weltweite Wasserverbrauch nicht ändert, wird die Wassernachfrage das verfügbare Angebot im Jahr 2030 um 40 % übersteigen. Gründe hierfür sind das Bevölkerungswachstum, die zunehmende Urbanisierung, der Klimawandel und ein veränderter Lebensmittelkonsum.

„Die ansteigende Häufigkeit von Extremwetterereignissen führt in ganz Europa zu erhöhten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken von Überschwemmungen, Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefährdung zu minimieren“, sagt Tia Savolainen, Ingenieurin für Wasserwirtschaft bei Sweco in Finnland und Autorin des Artikels.

Drei Strategien für die Wasserwirtschaft

„Um auch in Zukunft eine Versorgung mit ausreichend sauberem Wasser und ein erfolgreiches Wassermanagement ohne Systemausfälle sicherzustellen, schlagen wir drei Strategien im Umgang mit Wasser vor, die auch die Herausforderungen im Gesundheitsbereich mit einbeziehen. Erstens müssen wir den Menschen und dem Wasser wieder Raum geben, zweitens die Natur in die Städte zurückholen und drittens das Abwasser reduzieren, wiederverwenden und reinigen", erklärt Steven Raes, Bioingenieur für Umwelttechnik bei Sweco in Belgien und ebenfalls Autor des Artikels.

Der Urban Insight Artikel zeigt, vor welchen Herausforderungen Architekt*innen und Ingenieur*innen im Bereich der Wasserwirtschaft stehen. Er beleuchtet den Wasserkreislauf und präsentiert innovative Lösungsansätze für unter- und oberirdische Wassersysteme, die sich unmittelbar positiv auf unsere Gesundheit auswirken.





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