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15.10.2021 Gute Mietwohnungsversorgung in Düsseldorf dank reger Bautätigkeit

Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen musste nach Angaben von Colliers im Jahr 2020 zwar etwas an Bewohnern einbüßen, konnte aber ihren steigenden Trend bei den Haushalten fortsetzen. In den letzten fünf Jahren kamen knappe 9.300 neue Haushalte hinzu und dieses Wachstum wird sich bis 2030 voraussichtlich noch beschleunigen – es wird ein Zuwachs von circa 7 Prozent erwartet.

Die Zahl der Wohnungsgenehmigungen und -fertigstellungen bleibt auch in 2020 auf einem hohen Niveau, so dass mit rund 12.500 fertiggestellten Wohnungen in den letzten fünf Jahren 3.000 neue Wohnungen mehr hinzukamen, als die Zahl der Haushalte gestiegen ist. Zum Vergleich: In den vorangangenen fünf Jahren, von 2011 bis 2015, wurden mit nicht einmal 6.500 Wohnungen etwa halb so viele Einheiten fertiggestellt. Dies macht sich auch in den Mietangeboten bemerkbar. Düsseldorf hat im Vergleich der Top 7-Städte die meisten Mietangebote pro 1.000 Haushalte mit 41,3 Angeboten im Schnitt der letzten fünf Jahre – zweitplatzierte Metropole ist Frankfurt mit 31,3.
Kathrin Kuhr, Teamleader Residential Investment Düsseldorf bei Colliers: “Düsseldorf bleibt auch angesichts der Corona-Pandemie ein attraktiver Investitionsstandort. Es entsteht hochwertiger und nachhaltiger Wohnraum – vor allem in werthaltigen Lagen wie Stadtmitte und Bilk. Aber auch entwicklungsträchtige Stadtteile wie Flingern stehen derzeit im Fokus.“

Im letzten Jahr war in Düsseldorf noch eine stärkere Mietpreisentwicklung im Bestand als im Neubau zu beobachten. Dieser Fakt hat sich im zweiten Halbjahr 2020 und der ersten Hälfte dieses Jahres umgedreht. Während die Bestandsmieten über alle Segmente hinweg fast stagnierten, kam es bei den Neubaumieten zu Anstiegen von durchschnittlich 0,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat.

Auf dem Investmentmarkt ist das Transaktionsvolumen für Wohn- und Geschäftshäuser nach dem Rekordjahr 2019 um fast 200 Millionen gesunken und betrug im Jahr 2020 insgesamt 542 Millionen Euro, während der Markt für Eigentumswohnungen trotz leichtem Rückgang bei den Kauffällen ein neues Rekordvolumen von knapp 1,2 Milliarden Euro verbuchen konnte.

Kuhr führt aus: “Aufgrund der vergleichsweise guten Mietangebotssituation könnten die Mietpreise in Düsseldorf geringer ansteigen als in den anderen Top 7-Städten, allerdings wird sich dieser Anstieg, aufgrund des auch zukünftigen Wachstums der Stadt, fortsetzen. Aufgrund dessen rechnen wir auch mit einem weiter steigenden Investoreninteresse über alle Wohnlagen hinweg.

Corona hat gezeigt, dass Düsseldorf als Investitionsstandort nach wie vor und auch zukünftig als absolut wertstabiler Markt betrachtet wird. Vor diesem Hintergrund könnten einige Investoren ihren Investitions- und Anlageschwerpunkt vom Umland in stabile A-Städte verlagern.“





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