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09.11.2021 Berlin: Steigende Grundstückspreise als Anlass für Bündnis für Wohnen

Nach den Zahlen des Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin sind die Kaufpreise für Grundstücke in der Hauptstadt im ersten Halbjahr 2021 deutlich gestiegen. Demnach erhöhte sich der Geldumsatz bei für den Geschosswohnungsbau vorgesehenen Grundstücken um 61 Prozent. Die Zahl der Kauffälle stieg dagegen nur um vier Prozent.

„Die Werte lassen auf eine andauernde Knappheit bei einem weiterhin hohen Bedarf schließen“, sagt Rainer Schorr, Geschäftsführer der PRS Family Trust. „Private Entwickler, Genossenschaften und Baugruppen suchen derzeit händeringend nach baureifen Grundstücken.“

Laut Schorr gäbe es in Berlin im Gegensatz zu Hamburg oder München zwar viele Grundstücke, die prinzipiell für den Wohnungsbau geeignet sind. Darunter seien aber viele Konversionsflächen mit komplexen Genehmigungssituationen und defizitärer infrastruktureller Anbindung.

„In der neuen Legislatur muss der Berliner Senat deshalb größere Anstrengung bei der Beschleunigung der Genehmigungsprozesse und dem Ausbau der Kapazitäten in den Bauämtern unternehmen“, sagt Rainer Schorr. „Dann könnten auch mehr schwierige Flächen zur Baureife gebracht und mit Wohnungen bebaut werden.“ Als Lösung sieht Schorr auch ein Bündnis für Wohnen.

„Weder Ämter noch kommunale Wohnungsbaugesellschaften verfügen aktuell über das Personal, um zügig neue Wohnungsbauvorhaben in hinreichender Zahl zu realisieren“, sagt Schorr. Daher sollte die neue Landesregierung die Gelegenheit eines Neuanfangs ergreifen und im neuen Koalitionsvertrag ein Bündnis für Wohnen zwischen öffentlicher Hand und privaten Entwicklungsunternehmen festschreiben.





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