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26.01.2022 Büro: Vom klassischen Arbeitsplatz zum interaktiven Begegnungsraum

In einer aktuellen Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), die gemeinsam mit der Euroboden GmbH und Engel & Völkers Commercial Berlin umgesetzt wurde, wurden 1.000 Personen zum Büro der Zukunft befragt. Die Studie „Back to the office“ zeigt, welche Wünsche Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplatz von morgen haben und wie Projektentwickler sowie Vermittler diesen Anforderungen gerecht werden. Die Arbeits- und Bürowelt befindet sich seit Langem im Wandel und die Corona-Pandemie verstärkt dieses Umdenken. Dies bestätigten 60 Prozent der Befragten, die angaben, dass sich ihr Arbeitsstil in Zukunft in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht ändern wird.

Büro der Zukunft: Inspiration und Nachhaltigkeit gefragter denn je

Neben harten Standortfaktoren zeigt sich zunehmend die Wichtigkeit weicher Standortfaktoren für die Wahl der Büroimmobilie. 24 Prozent der Befragten wünschen sich unter anderem ein kreatives Umfeld. Insbesondere Faktoren wie eine digitale Infrastruktur und ein inspirierendes Umfeld haben in der jungen Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (30 %) einen hohen Stellenwert. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit bleibt unumstritten. Die Symbiose zwischen Natur und Gebäude ist gefragter denn je. Begrünte Dach- und Fassadenflächen sowie die Nutzung von Flächen zur Lebensmittelproduktion („Urban Farming“) als Beitrag zu einer „essbaren“ und biodiversen Stadt befürworten 25 Prozent der Befragten. Dieses Umdenken zeigt sich auch in der Zustimmung (30 %), Büroflächen zukünftig mit öffentlich unzugänglichen Arbeitsorten im Grünen auszustatten und diese auch außerhalb der Arbeitszeit als Naherholungsorte zu nutzen. Klimaschutz und nachhaltiges, ökologisches Handeln stehen im Rahmen der Arbeitsplatzgestaltung vor allem bei jüngeren Generationen (jünger als 30 Jahre) im Fokus.

Der Arbeitsplatz als Begegnungs- und Kommunikationszone

Das Nutzungskonzept von Büroflächen wandelt sich. 26 Prozent der Befragten befürworten Büroflächen zukünftig als Kommunikations- und Begegnungszonen. Still- und Fokusarbeiten verlagern sich in das Homeoffice. Auch die Möglichkeit sogenannter Third Places als Alternative zu zentralen Unternehmensstandorten findet Anklang. 22 Prozent begrüßen die Bereitstellung eines „Working-in-the-City-Pass“, der es ermöglicht, für einen festgelegten Zeitraum in Cafés, Bibliotheken etc. zu arbeiten. Dennoch ist davon auszugehen, dass der physische Austausch und die Interaktion wichtige Bestandteile in der Büro- und Arbeitswelt bleiben. Das Bürogebäude muss sich neu erfinden.

„Arbeiten, Wohnen und Mobilität verändern sich. Gerade im Ballungsraum Berlin ist dies durch die kontinuierlich wachsende Wirtschaft und den Wandel zur diversifizierten Dienstleistungsmetropole von besonderer Bedeutung. Die Zahl der Beschäftigten steigt stetig an und hochqualifizierte Fachkräfte ziehen zu, insbesondere im Tech- und Start-up-Bereich. Als Vermittler von Büroflächen wollen wir die aktuellen Trends der Büro- und Arbeitswelt kennen. Und wir sehen, wie die Attraktivität von B- und C-Lagen zunimmt. Dort zeichnet sich in der Nachfrage eine echte Trendwende ab. Viele namhafte Konzerne siedeln sich in Randlagen an und schaffen damit Zukunftsorte der Arbeit, die auch einen prägenden Einfluss auf die Stadtentwicklung haben werden. Weiterhin beobachten wir einen Wandel in den Flächennutzungskonzepten. Zu den großen innerstädtischen Bürokomplexen könnten zukünftig vermehrt kleinere Satellitenbüros im Größenbereich von unter 600 Quadratmetern angemietet werden“, erklärt Aissatou Frisch-Baldé, Leitung Büroflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin.

„Für uns sind die Studienergebnisse deshalb so spannend, da wir mit unserem aktuellen Projekt ,Hammerschmidt‘ einen Bürobau fertigstellen, der bereits in der architektonischen Grundstruktur eine Antwort auf die neuen Trends bietet: Begegnungsflächen, die den kreativen Austausch fördern und damit ein inspirierendes Umfeld für das Arbeiten in Teams schaffen. Angebote wie ein Sport- und Rekreationsdeck, um den Menschen einen echten Mehrwert jenseits der klassischen Bürofläche zu bieten. Und eine starke Einbeziehung der Natur durch großzügige Außenräume an einem naturnahen Standort mit guter Luft und Blick bis zu den Alpen. Die Integration von Natur und Gebäude inklusive baulichen Kommunikationszonen steht übrigens auch im Zentrum eines anderen Euroboden-Projektes, des ,Billerbergs‘ am Ammersee“, ergänzt Dr. Alexander Gutzmer, Director Marketing und Kommunikation der Euroboden GmbH.






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