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26.01.2022 Rekordjahr am Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt

2021 erreichte der Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt einen Flächenumsatz von 600.000 Quadratmetern, was einem Anstieg um 37 Prozent entsprach. Damit lag das Ergebnis 42 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Von dem Flächenumsatz entfielen 184.000 Quadratmeter auf das Stadtgebiet (plus vier Prozent) und 416.000 Quadratmeter auf das Umland (plus 58 Prozent). Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Logistikimmobiliendienstleisters CBRE.

„Eine starke Nachfrage und ein im Vergleich zu vielen anderen Logistikregionen noch recht umfangreiches Angebot haben dem Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt 2021 ein Rekordergebnis beschert“, sagt Colette Bodendorf, Team Leader Industrial & Logistics Berlin bei CBRE. Da sich Angebot und Nachfrage annähernd die Waage hielten, fiel auch der Anstieg der Spitzenmiete für Logistikflächen im Marktgebiet um zwei Prozent auf 5,90 Euro pro Quadratmeter moderat aus. „Da es innerhalb der Stadtgrenzen jedoch deutlich weniger Angebot gibt, liegt hier auch die Spitzenmiete für Logistikflächen deutlich höher – sie erreicht bis zu 7,50 Euro pro Quadratmeter“, so Bodendorf.

„Zwar schwankte der Flächenumsatz des Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkts über die Jahre immer ein wenig, aber in den letzten Jahren ist ein deutlicher Aufstiegstrend zu beobachten gewesen. Mit der an Dynamik und Vielfalt gewinnenden Wirtschaft der Hauptstadt wird auch die Nachfrage nach Logistikflächen weiter ansteigen – und vom Angebot wohl auch noch bedient werden können“, sagt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland.

Umsatzstärkster Teilmarkt war im vergangenen Jahr erneut das Umland Süd – mit 182.000 Quadratmetern. Im Umland Süd-Ost und Umland Süd-West kamen noch einmal 54.000 Quadratmeter beziehungsweise 36.000 Quadratmeter hinzu. Mit einem deutlichen Anstieg um 327 Prozent auf 79.000 Quadratmeter eroberte der Teilmarkt Umland Nord eine bisher nicht gekannte Spitzenposition. „Vor allem in Oberkrämer sahen wir 2021 eine große Dynamik im Norden, die sich zukünftig aufgrund mangelnder Flächen aber vermutlich wieder etwas abschwächen wird“, sagt Bodendorf.

Gut ein Drittel des Flächenumsatzes, 207.000 Quadratmeter, war 2021 in Neubauten zu verzeichnen. Das entspricht einem Anstieg um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eigennutzer hingegen verloren weiter an Relevanz für das Marktgeschehen – mit knapp 10.000 Quadratmetern im Gesamtjahr ging ihr Flächenumsatz um 63 Prozent zurück.

Mit einem Anstieg um 127 Prozent im Vergleich zu 2020 legte vor allem der Anteil von Handelsunternehmen (inklusive E-Commerce) am Flächenumsatz deutlich zu – auf 196.000 Quadratmeter. Logistiker stellten mit 200.000 Quadratmetern weiterhin den größten Anteil (plus elf Prozent). Den geringsten Anteil der drei großen Nachfragerbranchen am Flächenumsatz hatten Produktionsunternehmen – auf sie entfielen 80.000 Quadratmeter (plus acht Prozent).

Ausblick auf 2022

„Für 2022 zeichnet sich erneut ein reges Marktgeschehen ab. Eine Vielzahl von Projekten, auch im Gewerbeparkbereich mit kleineren Einheiten, ist in der Pipeline und führt so zu einem ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnis, sodass sich die Dynamik des Marktes voll entfalten kann“, erwartet Bodendorf.






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