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18.02.2022 Studie: Remote Arbeit erhöht im Durchschnitt die Produktivität

WiredScore, das Unternehmen hinter den global anerkannten Zertifizierungen WiredScore und SmartScore, hat eine Studie in Auftrag gegeben, bei der über 8.000 europäische Arbeitnehmer und Studierende, unter anderem in Deutschland, zu ihren Erfahrungen bei der Arbeit im Homeoffice befragt wurden.

Die Ergebnisse der Befragung, die im Ländervergleich zu ähnlichen Resultaten führte, lassen sich auf folgende Erkenntnisse verdichten: Die in der Pandemie propagierte Arbeit in den eigenen vier Wänden führt aus Sicht der Studienteilnehmer zu mehr Wohlbefinden und mehr Produktivität. Gleichzeitig kann eine schlechte Internetverbindung im Homeoffice zur echten Belastung werden. Darüber hinaus führt der technische Mehraufwand im Homeoffice zu einem Umdenken hinsichtlich der Frage, wer die Kosten einer verbesserten Konnektivität zu tragen hat. Immerhin musste rund jeder fünfte Deutsche im Homeoffice während der Pandemie weiteres Zubehör kaufen, um seine WiFi-Verbindung zu verbessern. 21 Prozent der Befragten haben in dieser Zeit ihr mobiles Datenpaket erhöht.

Rund jeder zweite befragte Deutsche (52%) fühlt sich im Homeoffice am produktivsten - ein Ergebnis, das übrigens auch andere wissenschaftliche Studien aus Deutschland bestätigen, unter anderem die Studie “Homeoffice im Interessenkonflikt” der TU Darmstadt. Vor Ausbruch der Pandemie lag dieser Wert bei 33% und damit deutlich niedriger. Schätzten knapp die Hälfte (47%) der Menschen ihre Produktivität im Büro oder an der Uni im Vergleich zum Homeoffice vor der Corona-Krise noch als höher ein, so ist dieser Meinung mittlerweile nur noch jeder Dritte (29%).

Doch das Homeoffice hat auch seine Schattenseiten: So sind die meisten (66%) Studienteilnehmer der Ansicht, dass ein schwaches Internet während der Arbeit in den eigenen vier Wänden Stress auslöst. Rund ein Drittel (33%) war aufgrund von Konnektivitätsproblemen tatsächlich belastet; fast jeder Vierte (24%) hat dadurch schon einmal ein Meeting verpasst. Um derlei Ärger zu vermeiden, wird Geld investiert: Ein leistungsstarker Internetanschluss ist deutschen Arbeitnehmern und Studierenden pro Monat im Schnitt rund 35 Euro wert. Knapp ein Fünftel von ihnen (18%) greift dafür mit monatlich 41 bis 50 Euro sogar noch tiefer in die eigene Tasche. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass jeder zweite Deutsche der Meinung ist, die Arbeitgeber müssen sich an den Internetkosten beteiligen. Im europäischen Vergleich lag die Zustimmung zu dieser Forderung mit 57% sogar noch etwas höher als in Deutschland.

Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich ein weltweit standardisiertes System zum Konnektivitätsnachweis

Der überwiegende Teil der Befragten (73%) ist mit der Qualität der vorhandenen Internetverbindung zu Hause zufrieden. Dennoch fänden es drei Viertel (76%) aller remote Arbeitenden oder Studierenden gut, die Konnektivität eines Gebäudes vor Abschluss eines Mietvertrags testen zu können. Mehr als zwei Drittel (70%) würden ein weltweit standardisiertes System zum Nachweis der Konnektivität begrüßen. Und gut drei Viertel (77%) fänden eine Benchmark hilfreich, um die Konnektivität eines Gebäudes besser einschätzen zu können.

„Die Pandemie hat die Akzeptanz des Arbeitens von zu Hause aus bei allen Beteiligten erhöht. Gleichzeitig machen die Ergebnisse aber auch deutlich, dass die Grenzen der Verantwortung für eine verbesserte Konnektivität durch die Pandemie verwischt wurden“, erklärt Sebastian Kohts, Country-Director DACH. „An diesem Punkt sind aus unserer Sicht jedoch nicht nur Arbeitgeber und Vermieter beziehungsweise Projektentwickler gefordert. Letztendlich muss sich die gesamte Immobilienbranche engagieren, um die digitale Infrastruktur aller Gebäude zu verbessern.”






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