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03.03.2022 Investorenumfrage: Drei deutsche Städte unter Europas Top-Ten

Deutschland ist für europäische Immobilieninvestoren der attraktivste Markt – gefolgt vom Vereinigten Königreich und Frankreich. Und mit Berlin, Frankfurt und München befinden sich gleich drei deutsche Städte in den Top Ten Investmentmärkten des Kontinents, wobei Berlin Platz Vier erreichte – nach London, Paris und Amsterdam. 60 Prozent der befragten Investoren wollen ihre Investitionen ausbauen. Das zeigt die diesjährige Umfrage „CBRE EMEA Investors Intentions Survey“, die der globale Immobiliendienstleister CBRE unter mehr als 600 europäischen Investoren durchgeführt hat. Dabei konnten die Befragten nicht ihre Heimatländer beziehungsweise Städte in ihren Heimatländern angeben. Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

„Deutschland ist der wichtigste europäische Markt für Kapitalströme, die über Grenzen hinweg in Immobilieninvestitionen fließen“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland.

„In vielen ausländischen Märkten gingen im Zuge von Corona die Mieten deutlich zurück und auch die Kapitalwerte gingen signifikant nach unten, während in Deutschland gar steigende Werte zu verzeichnen waren. Entsprechend leben diese ausländischen Märkte von stärkeren Aufholdynamiken, während es in Deutschland stabil weiter nach oben geht“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Während vor allem Investoren aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich ihre Investitionsaktivitäten ausbauen wollen, setzen Eigentümer aus Frankreich auf verstärkte Verkäufe“, sagt Linsin.Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Investoren weiterhin auf die Einführung von ESG-Strategien konzentrieren. 2022 gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie bereits ESG-Kriterien in ihre Investitionsprozesse und -entscheidungen integriert haben, was einem Anstieg von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. „Als effizienteste Lösung zum Erreichen von ESG-Kriterien nannten 80 Prozent der Investoren Aufwertungen der Immobilienbestände. Da das Gros der CO2-Emissionen beim Neubau und in der Nutzungsphase entsteht, ist dieses Ergebnis ein positives Zeichen dafür, dass die Bemühungen der Branche nicht nur auf das Erfüllen von regulatorischer Zielvorgaben ausgerichtet sind, sondern auch einen tatsächlichen Impact haben“, sagt Linsin.

Büroimmobilien sind weiterhin die bevorzugte Anlageklasse der europäischen Investoren. In der diesjährigen Umfrage gaben 39 Prozent der Investoren an, dass Büros ihr bevorzugter Immobiliensektor sind, was einem Anstieg von drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Untermauert wurde diese positive Stimmung hinsichtlich der Zukunft dieser Assetklasse durch die Daten zur Nachfrage nach Büroflächen. 47 Prozent der Befragten erwarten laut der aktuellen Studie in den nächsten drei Jahren eine stabile oder steigende Nachfrage nach Büroflächen – bei der Umfrage im Vorjahr waren es lediglich 31 Prozent. Im Fokus standen bei den meisten Büroinvestoren dabei erstklassige Objekte in zentralen Lagen.

„Auch Wohnimmobilien und Logistikimmobilien stießen erneut bei vielen Investoren auf großes Interesse“, sagt Linsin. So gaben 23 Prozent der Investoren Wohnimmobilien als bevorzugte Assetklasse an – bei Logistikimmobilien waren es 21 Prozent.

Im Vergleich zu der vorherigen Umfrage stiegen die Preiserwartungen der Befragten erheblich – das gilt vor allem für Büroimmobilien. Mehr als 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Preise für Büroimmobilien 2022 stabil bleiben oder steigen werden, 2021 waren es lediglich 14 Prozent. In den beiden am stärksten von der Pandemie betroffen Assetklassen, Hotel und High-Street-Einzelhandel, sank der Gesamtanteil der Investoren, die Preisnachlässe anstreben, um 34 beziehungsweise um 24 Prozentpunkte. „Der größte Preisdruck wird für hochwertige Büroimmobilien, Wohnportfolios sowie Industrie- und Logistikimmobilien erwartet“, sagt Linsin.

Hinsichtlich der bevorzugten Investmentstrategien konnte vor allem Value-add deutlich zulegen – um rund acht Prozentpunkte auf 37 Prozent. „Die Umfrage zeigt, dass sich viele Anleger in Europa auf der Suche nach höheren Renditen zunehmend nach Objekten mit Möglichkeiten zur Wertsteigerung umsehen“, sagt Linsin. Core und Core-Plus stellten zusammen jedoch für 56 Prozent die bevorzugte Investmentstrategie dar.










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