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14.03.2022 Studie: Immobilienmarkt im Post-Corona-Umfeld

Seit mittlerweile zwei Jahren wirkt sich die Corona-Pandemie auf nahezu alle Lebensbereiche aus – auch die Immobilienwirtschaft blieb nicht verschont. Die Studie „Deutschland – Immobilienmarkt im Post-Corona-Umfeld“ zeigt die Folgen der Pandemie für die Assetklassen Büro, Einzelhandel, Logistik, Hotel und Wohnen in Deutschland auf. Zudem werden Zukunftsaussichten im Post-Corona-Umfeld beleuchtet.

Nachdem das BIP jahrelang ein Wachstum aufweisen konnte, brach es 2020 krisenbedingt um 4,6 % ein. Ein Großteil des massiven Konjunktureinbruchs konnte seitdem im vergangenen Jahr wieder aufgeholt werden. Schwer abzuschätzen ist nun allerdings, wie sich der aktuelle Russland-Ukraine-Krieg auf die für dieses Jahr erwartete konjunkturelle Belebung auswirkt.

Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt hat sich nach einem Dämpfer im Jahr 2020 wieder kräftig erholt. „Aufgrund mehrerer milliardenschwerer Transaktionen konnte im vergangenen Jahr sogar ein absolutes Rekordergebnis erzielt werden. Gefragt waren vor allem Wohnimmobilien sowie Büroobjekte. Nach wie vor ist die Nachfrage deutlich größer als das Angebot“, berichtet Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance.

Die Entwicklung am Büroimmobilienmarkt war weiterhin von Unsicherheit geprägt. Der Trend hin zu weniger Büroflächen scheint sich hingegen nicht zu bewahrheiten. Mit Blick auf den Einzelhandel zeigt sich, dass dieser durch die Pandemie stark getroffen wurde. Insbesondere der stationäre Non-Food-Einzelhandel kämpft mit Umsatzeinbußen, wohingegen Waren im E-Commerce Sektor gefragter denn je sind. Ein geteiltes Bild zeigt sich in der Hotelbranche: Während Hotels in A-Städten mit Fokus auf internationale Touristen erhebliche Einbrüche hinnehmen mussten, konnten zahlreiche B-Städte sowie insbesondere die deutschen Ferienregionen mit einem hohen Anteil an nationalen Freizeitreisenden die Krise besser bewältigen. Klarer Gewinner der Pandemie bleiben die Logistikimmobilien – der Flächenumsatz lag im Jahr 2021 knapp 40 % über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Wohnimmobilien zeigten sich ebenfalls weitgehend unbeeindruckt vom Pandemiegeschehen – die Boom-Phase hält weiter an.

„Neben den makroökonomischen Rahmenbedingungen müssen wir zahlreiche Megatrends im Auge behalten, die die Entwicklung der Immobilienmärkte beeinflussen. Hierzu zählen die Trends Digitalisierung, demographischer Wandel und Nachhaltigkeit, die zweifelsohne Beachtung finden müssen“, so Frank Schrader. „Die nächsten Jahre bleiben spannend: Um die Klimaziele der EU zu erreichen und mit Hilfe der Digitalisierung ESG-Kriterien zu erfüllen, steht der Immobilienbranche eine umfassende Transformation bevor“, schließt Schrader.

Die vollständige Studie gibt es hier.







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