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14.04.2022 Investoren setzen in München zum Jahresauftakt auf Sicherheit

Mit einem Transaktionsvolumen von 1,31 Milliarden im ersten Quartal ist der Münchener Markt schwungvoll in das Jahr 2022 gestartet. Das ist eine Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem Auftaktquartal 2021 und liegt zudem mit sieben Prozent leicht über dem eigenen Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Die Zahl der Transaktionen nahm unterdessen von 26 auf 24 leicht ab.

Wie in den anderen sechs wichtigsten Immobilienmärkten Deutschlands war auch in München Büro die am stärksten gehandelte Nutzungsart mit einem Anteil von
65 Prozent am Gesamttransaktionsvolumen. Mit 13 Prozent schaffte es der Einzelhandel in München auf den zweiten Rang, gefolgt von Wohnen mit neun Prozent.
Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München: „Die Bürodominanz spiegelt sich in der Rangliste der größten Transaktionen, wo die vier volumenstärksten auf die Nutzungsart Büro entfallen. Die drei größten erzielen zudem jeweils ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro.“ Der Topabschluss im ersten Quartal war der Verkauf des Olympia Business Centers im Stadtteil Moosach für rund 300 Millionen Euro.

Die Investoren setzen auch in München auf Sicherheit und legten ihr Kapital zu 46 Prozent in Core- und zu 33 Prozent in Core-plus-Objekten an. Value Add (19 Prozent) und opportunistische Produkte (ein Prozent) kommen zusammen nur auf ein Fünftel. „Auch in diesen herausfordernden Zeiten wird dem Münchener Markt so eine solide Basis zugeschrieben, dass Objekte in den Risikoklassen Core plus und Value Add erfolgreich am Markt platziert werden können“, analysiert Markus Trost. Im vergangenen Jahr hatte der Core-Anteil noch bei rund 80 Prozent gelegen.

Der Anteil ausländischer Käufer ist mit 22 Prozent deutlich unter dem Wert vieler anderer Städte. Ein Grund: Die bayerische Landeshauptstadt war deutlich weniger von der Alstria-Brookfield-Transaktion beeinflusst. Die Bürospitzenrendite gab binnen eines Jahres nur minimal um fünf Basispunkte auf aktuell 2,65 Prozent nach. „Hier erwarten wir allerdings, dass der Kapitaldruck im Markt bis Jahresende für eine weitere Kompression um bis zu zehn Basispunkte sorgen wird“, gibt Trost einen Ausblick.





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