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19.04.2022 Münchener Bürovermietung 89 Prozent über dem Vorjahr

Der Münchener Bürovermietungsmarkt ist agil ins Jahr 2022 gestartet und hat mit 196.300 m² das Vorjahresquartal um 89 Prozent übertroffen. Zuversichtlich stimmt zudem, dass auch der Fünf- und der Zehnjahresschnitt um ein beziehungsweise neun Prozent übertroffen wurden. Der aktuelle Flächenumsatz überbietet sogar den Jahresauftakt 2019. Auch bei der Zahl der Abschlüsse ist der Trend positiv – im Jahresvergleich zog dieser Wert um 27 Prozent von 147 auf 187 an.

Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München: „Die Impulse aus dem Markt sind sehr positiv. Angesichts der aktuellen politischen wie wirtschaftlichen Herausforderungen sollte man aber nicht davon ausgehen, dass 2022 direkt zu den Rekordjahren 2017 und 2018 aufschließt. Deshalb gehen wir aktuell von einem Jahresumsatz von etwa 650.000 m² aus, was in etwa dem Vorjahr entspräche.“

Im Gegensatz zum Vorjahr gab es diesmal zum Jahresauftakt zwei Abschlüsse mit mehr als 10.000 m². Bosch mietete 19.700 m² in Neuperlach, SAP sicherte sich 10.000 m² in der Science City im Umland-Nord. Entsprechend finden sich diese beiden Teilmärkte auch unter den Top drei: An der Spitze der Rangliste ist der Teilmarkt Umland-Nord mit 42.100 m² vor der Innenstadt (39.700 m²) und Neuperlach (22.900 m²). Im Branchenvergleich liegen unternehmensbezogene Dienstleister (50.700 m²) und EDV (45.100 m²) klar vorne.

Die Leerstandsquote stagniert derweil mit 3,9 Prozent, nachdem diese zwischenzeitlich im dritten Quartal 2021 bei 4,3 Prozent lag. Ein Grund: Im ersten Quartal wurden nur 18.400 m² neue Bürofläche fertig gestellt. Bis Jahresende sollen noch knapp 380.000 m² folgen, was vermutlich zu einer Seitwärtsbewegung der Leerstandsquote auf vier Prozent führen wird. Allerdings verzeichnet JLL in den Teilmärkten Umland-Nord, Süden und Westen bereits wieder einen spürbaren Rückgang des Leerstands.

„Zugleich spiegelt sich die konstant hohe Nachfrage im Spitzensegment in einem weiteren Anstieg der Bürospitzenmiete binnen zwölf Monaten von 41 auf 42,50 Euro wider. Bis zum Jahresende dürften weitere 50 Cent auf dann 43 Euro hinzukommen“, gibt Markus Trost einen Ausblick.






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