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08.06.2022 Bridging the Gap: Zukunft des Corporate Real Estate Management

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause vernetzten sich bei der immobilienwirtschaftlichen Sommerkonferenz der TU Darmstadt, die in Kooperation u.a. mit CoreNet Global (CNG) stattfand, wieder die Corporate Real Estate Manager mit der Immobilienwirtschaft und haben unter dem Motto „Bridging the Gap“ die Zukunft des Corporate Real Estate Management (CREM) diskutiert.

Dr. Christian Schlicht, CNG-Präsident Central Europe: „Die gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen führen zu einem enormen Transformationsprozess in allen CREM-Bereichen. Das CREM muss zukünftig alle Akteure im Lebenszyklus, unabhängig von der Ebene der Wertschöpfung, in die Value Chain integrieren müssen, um Entscheidungen auf Basis von Daten besser treffen zu können. Dienstleister werden Partner. Dafür muss das CREM auch neue Modelle im vertraglichen Kontext finden. Zudem wird es noch stärker zum Regisseur der physischen und virtuellen Bühne und orchestriert die Services. Immobilien und Räume werden für Menschen gebaut, so dass eine deutliche Aufgabe darin bestehen wird, deren Anforderungen und Wechselwirkungen auf den Flächen mit Daten zu belegen.“

Das neue Format mit Webinaren im Vorfeld und einer Präsenz-Veranstaltung als Abschluss fand bei den Teilnehmern eine sehr positive Zustimmung, wobei Konsens bei Allen dabei bestand, dass Erfolg im CREM nur durch Kollaboration und Kommunikation mit allen Stakeholdern, vom Nutzer bis hin zum Investor sowie durch die Übernahme von (unternehmerischer) Verantwortung und Umsetzungsstärke zu erzielen ist. Dabei steht das CREM als Datenlieferant für evidenzbasierte Entscheidungen und schafft (Mehr-)Werte für die Community.

Prof. Dr. Andreas Pfnür, Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre, fasst die fünf wichtigsten Punkte im CREM der Zukunft zusammen:

1. Eigentümerfunktion des CREM für die Immobilien stärken: Wieder neu lernen, Investment-Verantwortung zu übernehmen, immobilienwirtschaftliche Business Cases zu entwickeln und nicht nur Gebäude zu entwickeln und physischen Workplace zu designen.

2. Aktuelle Welle reiten: Bewusstsein für die Bedeutung der Arbeitsorte und der immobilienwirtschaftlichen Transformation für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im Vorstand stärken und in der Folge auch das CREM Mandat.

3. Insellösungen der bisherigen Immobilienmanagementsysteme in digitale Ökosysteme integrieren. Aktuelle technischen Entwicklungen lassen hoffen, dass der Game-Changer in der CREM-Digitalisierung da ist.

4. Organisationsmodelle überdenken: Mit Dienstleistern gemeinsam partnerschaftliche Lösungsangebote für die wichtigsten „Pains & Gains“ im CREM entwickeln und marktfähig machen.

5. Last but not least: “Make the World a better Place”. So schlicht und einfach es klingt, ökologisch, sozial UND – ganz wichtig, siehe Punkt 1 – ökonomisch nachhaltige Immobilienbestände planen, bauen und betreiben. Die Konferenz hat gezeigt: Die Corporates müssen nicht auf ESG warten, die meisten wissen schon recht genau, was zu tun ist.









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