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17.06.2022 München rangiert unter den Top 20 der nachhaltigsten Metropolen

Mit der Aussicht auf einen hohen Lebensstandard ziehen Großstädte weltweit immer mehr Menschen magisch an. Doch welchen Metropolen gelingt es, wirtschaftlichen Fortschritt mit den Wünschen nach einer hohen Lebensqualität und einer intakten Umwelt zu verbinden? Der "Sustainable Cities Index 2022" gibt Aufschluss. Das führende Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis prüft in dem Ranking insgesamt 100 Metropolen aus aller Welt hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsentwicklung. München überzeugt in der Studie mit seiner ökologischen Performance und klettert auf den 19. Platz.

Der "Sustainable Cities Index 2022" analysiert Nachhaltigkeit aus einer ganzheitlichen Perspektive. Denn Metropolen, die wirklich nachhaltig wachsen wollen, müssen ökologische, soziale und ökonomische Erfolgsfaktoren miteinander verbinden. Arcadis untersucht die 100 ausgewählten Großstädte daher in den drei Dimensionen "Planet", "People" und "Profit" und berücksichtigt für die Berechnung insgesamt 26 Faktoren. Damit liefert das globale Planungs- und Beratungsunternehmen Städteplanern den umfassendsten Datensatz seiner Art zur Beurteilung von urbanen Nachhaltigkeitsfortschritten.

Vor dem Hintergrund steigender Lebenskosten und den Auswirkungen der Corona-Pandemie integriert die aktuelle Auflage des Nachhaltigkeitsrankings neue Faktoren in die Analyse. Prosperierende Metropolen müssen stärker denn je auf soziale und ökologische Faktoren achten und sich nicht nur auf das wirtschaftliche Wachstum
fokussieren.

München sticht Hamburg aus, hat aber Handlungsbedarf

Die Landeshauptstadt München erreicht von den vier analysierten Städten aus Deutschland das drittbeste Ergebnis. Mit dem 19. Platz im "Sutainable Cities Index 2022" landet München vor Hamburg (Rang 21), muss sich aber Berlin (Rang fünf) und Frankfurt (Rang 16) geschlagen geben.

Die höchste Platzierung gelingt München in der Dimension "Planet" mit Rang zwölf. In der Kategorie messen die Arcadis-Experten, wie umweltfreundlich eine Stadt agiert. Europäische Städte führen das Segment an, in dem unter anderem der Anteil an städtischen Grünflächen, die Luftverschmutzung und der Grad an Nachhaltigkeit im öffentlichen Nahverkehr zur Analyse herangezogen werden.

Mit Platz 25 in der Kategorie "People" gehört München auch hier zum obersten Viertel. Die Dimension wirft einen Blick auf die Lebensqualität einer Stadt. Arcadis berücksichtigt soziale Parameter wie die Einkommensungleichheit, das Bildungsniveau und Kriminalitätsstatistiken.

Auch in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gelingt München ein respektables Ergebnis. Die Kategorie "Profit" wird von finanzorientierten Metropolen aus den USA dominiert. München schafft es auf den 27. Rang. Das macht die Landeshauptstadt zur fünftbesten Großstadt aus Europa. Aus Deutschland schneidet nur Frankfurt (Rang 24) besser ab. Wichtiger Faktor im "Profit"-Segment ist zum Beispiel die wirtschaftliche Infrastruktur.

Die Top 20 des Sustainable Cities Index 2022 im Überblick:

1. Oslo
2. Stockholm
3. Tokio
4. Kopenhagen
5. Berlin
6. London
7. Seattle
8. Paris
9. San Francisco
10. Amsterdam
11. Zürich
12. Rotterdam
13. Glasgow
14. Los Angeles
15. New York
16. Frankfurt
17. Vancouver
18. Edinburgh
19. München
20. Washington D.C.

Bürgerengagement und regionale Wirtschaft fördern

"Mit seinen großen Ambitionen im Bereich Klimaschutz erreicht München in unserem "Sustainable Cities Index 2022" eine Top-Platzierung im ökologischen Segment", sagt Birgit Detig, City Executive Arcadis Germany. "In der künftigen Stadtentwicklung dürfen aber auch soziale und wirtschaftliche Faktoren nicht zu kurz kommen. Für nachhaltigen Fortschritt braucht München zufriedene und engagierte Bürger sowie eine innovative regionale Wirtschaft."

Umfassender Blick auf Nachhaltigkeitsentwicklung durch aussagekräftige Subindizes

Zur Bewertung der untersuchten Städte in den drei Kategorien "People", "Planet" und "Profit" wurden folgende Indikatoren
berücksichtigt:

Planet: Luftverschmutzung, Fahrradinfrastruktur, Energieverbrauch und Anteil erneuerbarer Energien, Umweltbelastung, Grünflächen, Treibhausgasemissionen, öffentliche Politik, nachhaltiger Verkehr und Abfallwirtschaft

People: Verkehrsinfrastruktur, Breitbandkosten, Kriminalität (Mord- und Diebstahlraten), Bildung (Bildungsniveau und PISA-Mittelwerte für Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften), Gesundheit (Lebenserwartung und Ärzte pro 1.000 Einwohner), Einkommensungleichheit, Verfügbarkeit von WLAN und Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Profit: Zugang zu zuverlässiger Elektrizität, Erschwinglichkeit, Konnektivität, geschäftliche Freiheit, wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigung, umweltfreundliche Finanzierung, Arbeitsplatzqualität und Verkehrsinfrastruktur










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