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02.08.2022 Es grünt so grün: Wie wollen die Düsseldorfer wohnen und leben?

Lothar Schubert. Fotocredit: DC Developments
Lange sehnten sich viele nach dem Leben in einer urbanen Großstadt, schätzen den Trubel, die Vielfalt und die Anonymität. Im Laufe der letzten Jahre missen Stadtbewohnende den sozialen Zusammenhalt, Ruhe und Natur. In einer deutschlandweiten Studie untersuchte der Projektentwickler DC Developments auch die Bedürfnisse der 620.000 Bewohner*innen der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Die „schönste Stadt am Rhein“ bietet mit vielfältigem Shoppingangebot auf der Kö, zahlreichen Gastronomien, Museen, Parks oder dem Strandbad ein breit gefächertes Angebot für Groß und Klein. Was fehlt? Laut den Teilnehmenden der Studie vergleichsweise wenig: 47,7 % fehlen keine Freizeitaktivitäten in ihrer Stadt. Am bedeutsamsten ist den Düsseldorfer*innen allerdings das gastronomische Angebot (22,6 %), die Kulturszene (13,6 %) und angelegte Strecken für Spaziergänge oder Wanderwege (12,0 %).

In der Quartierstudie fragte DC Developments explizit nach Aspekten eines Dorfes, die es am ehesten auch in Städten geben sollte. Es wird deutlich: Düsseldorfer*innen wünschen sich ein Gefühl von Gemeinschaft und eine Verbindung zur Natur. 49,4 % sehnen sich nach sozialem Zusammenhalt, 35,2 % finden gemeinschaftliche Orte, wie Marktplätze attraktiv. Einen umweltbewussten Umgang mit der Natur bewerten 42,2 % als wünschenswerten Aspekt des Dorfes auch innerhalb der Stadt, mehr Verbundenheit mit der Natur möchten 26,7 %.

Mehr Ruhe, beispielsweise auch durch mehr Wohnfläche, möchten 36,0 %. Für moderne Wohnumfelder, wie ein Stadtquartier bedeutet das ein Bedürfnis nach kurzen Wegen, Grün und Begegnungsorten - dies zeigt sich auch ein weiteres Mal in den Ergebnissen der Studie: 58,3 % gaben Fußläufigkeit oder Erreichbarkeit per Fahrrad als Kriterium für ein perfektes Quartier an. 54,0 % möchten eine Einbindung von Parkflächen vorfinden. Für 48,7 % gehört Gastronomienutzung dazu. Gemeinschaftliche Orte liegen mit 25,6 % etwas dahinter.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit gewann insbesondere in den letzten Jahren an Relevanz. DC Developments legte in der Quartierstudie 2022 einen Fokus auf sowohl das umweltfreundliche Handeln im Alltag als auch die Mindestanforderungen an einen nachhaltigen Wohnort. Für Düsseldorfer*innen sollte ein nachhaltiger Wohnort mindestens große Grünflächen (64,4 %), den Einsatz erneuerbarer Energien (58,8 %) sowie Müllvermeidung/-trennung (57,7 %) aufweisen – Insgesamt bewerteten die Teilnehmenden der Studie mit Wohnort in Düsseldorf die Anforderungen strenger als der deutsche Durchschnitt.

Dies zeigt sich auch bei der Frage nach den Schwierigkeiten, im Alltag umweltbewusst zu handeln: Außer bei dem Aspekt des Reisens (28,6 % liegt mit rund 1 % über dem Durchschnitt) fällt es den Bewohnenden der Rheinmetropole leichter als der Gesamtheit, beim Einkauf (16,2 % anstatt den durchschnittlichen 19,9 %) , der Mobilität (37,5 % anstatt durchschnittlichen 43,4 %) oder dem Energieverbrauch (24,0 % anstatt durchschnittlichen 26 %) auf Nachhaltigkeit zu achten. Eher einschränkende Maßnahmen, wie die Nutzung von mehr öffentlichen Verkehrsmittel statt des eignen Autos, setzen die Düsseldorfer*innen ebenfalls eher um als der Durchschnitt: 21,2 % liegt rund 5 % über dem Gesamtergebnis. Jedoch ist das eigene Auto auch in der Stadt am Rhein wichtig: Mit 37,5 % ist es der höchst bewertete Aspekt der angegebenen Optionen auf die Frage, in welchen Lebensbereichen es am schwersten fällt, umweltfreundlich zu handeln. Im deutschen Vergleich liegt Düsseldorf hier jedoch gut im Rennen, durchschnittlich wurde der Aspekt rund 6 % höher bewertet.






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