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09.08.2022 Studie: Unzufriedenheit ist ein Treiber für Investitionsbereitschaft

Die Digitalisierung der Finanzabteilungen kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland schreitet weiter voran. Laut einer Studie rund um das Liquiditätsmanagement, im Auftrag von Agicap und Arvato Financial Solutions, planen 45 Prozent der Befragten in Deutschland in den nächsten 12 Monaten in eine Cashflow-Management-Software zu investieren – weitere 26 Prozent sind sich noch nicht sicher und überlegen derzeit zu investieren.

Der Grund für den Bedarf: je mehr Ein- und Ausgaben ein Unternehmen verzeichnet, desto schwieriger wird es, die Liquidität händisch beziehungsweise in einem Tabellenkalkulationsprogramm korrekt zu erfassen. Flüchtigkeitsfehler schleichen sich ein: Fast 40 Prozent von über 500 befragten Fachkräften in Deutschland gaben in der aktuellen Studie an, ihnen oder Kolleg:innen sei bei der Berechnung des Cashflows schon einmal ein Fehler unterlaufen. Die Investitionsbereitschaft in entsprechende Tools für Liquiditätsmanagement und Liquiditätsprognose ist deshalb hoch.

Große Unzufriedenheit mit Excel und Co.

Trotz dieser Fehleranfälligkeit sind Tabellenkalkulationsprogramme wie Excel in Deutschland immer noch das meistgenutzte Tool für das Cashflow-Management. Die Studie zeigt auch, dass eine solche Lösung die Quelle für Unzufriedenheit ist. Laut dieser verwenden 82 Prozent derjenigen Personen, die mit der derzeitigen Liquiditätsmanagement-Software ihres Unternehmens unzufrieden sind, ein Tabellenkalkulationsprogramm. Auf die Frage, was ihre Zufriedenheit erhöhen würde, sagte mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Unzufriedenen, dass sie gerne ein Tool nutzen würden, mit dem sie alle Bankkonten verknüpfen und diese in einer Übersicht anzeigen können. Außerdem stimmten 50 Prozent der Befragten dafür, dass das Tool vorzugsweise automatisch Prognosen auf der Grundlage möglicher Szenarien (Best Case, Worst Case usw.) berechnen sollte. Weiterhin wünschte sich die Hälfte der Befragten eine bessere Visualisierung des Cashflows.

Cloud-Lösungen als vorteilhaft wahrgenommen

Zudem stimmten mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) der Aussage zu: „Ich nehme an, dass eine Cloud-basierte Liquiditätsplanung gegenüber einer Liquiditätsplanung, die mit einer lokal installierten Software durchgeführt wird, Vorteile hat.“ Nur 10 Prozent waren mit der Aussage nicht einverstanden.

Außerdem wurden die Studienteilnehmer:innen, die vor allem aus den Bereichen Buchhaltung, Finanzen und Controlling kommen, danach gefragt, welche individuellen Vorteile sie von einer Software für professionelles Liquiditätsmanagement und -prognose haben. Hier nannten die Befragten am häufigsten die Zeitersparnis durch automatisierte Prozesse (24 Prozent), gefolgt von der hohen Sicherheit bei der Finanzplanung und Budgetierung (23 Prozent) und der vollständigen und aktuellen Aufbereitung der Daten im Finanz- und Rechnungswesen (22 Prozent).

„Der Bedarf und die Investitionsbereitschaft zur weiteren Professionalisierung der Liquidität ist nie so groß gewesen wie heute“, sagt Stephan Krehl, General Manager DACH beim FinTech Agicap. Das spürt man auch im eigenen Unternehmen, das nach wie vor rasant wächst: Seit Gründung im Jahr 2016 hat Agicap mehr als 6000 Kunden in mehreren Ländern Europas.






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