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22.08.2022 Zeitenwende: Immobilienexperten erwarten Käufermarkt noch 2022

Nachdem der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland viele Jahre von einem Nachfrageüberhang gekennzeichnet war, erwartet nun eine Mehrheit der Immobilienexperten den Übergang zu einem Angebotsüberhang, also einem sogenannten Käufermarkt. Dies bestätigen 47 Prozent der befragten Experten in einer aktuellen Umfrage des bundesweit aktiven Maklerunternehmens Homeday. 37 Prozent können noch keine klare Tendenz ausmachen. Nur 17 Prozent erwarten, dass es mit dem Verkäufermarkt weitergeht, wie in den vergangenen Jahren.

“Bis vor Kurzem standen potentielle Käufer Schlange. In der Folge war es vergleichsweise einfach, Immobilien zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Nun kommt es auf die Qualität des Maklers an. Wer in der Lage ist, eine ausreichende Zahl von Interessenten zu generieren, sorgt für kürzere Verkaufszeiten und bessere Preise”, sagt Steffen Wicker, Co-Founder und CEO von Homeday.

Homeday verfügt über eine Käuferdatenbank mit mehr als 500.000 vorgemerkten Interessenten. Dies vereinfacht und beschleunigt die Generierung von Käufernachfrage für Objekte, da Homeday eine sehr große Zahl von potentiellen Interessenten direkt über eine passende Kaufmöglichkeit informieren kann.

Auf die Frage, ob es schwerer geworden sei, Immobilien zu verkaufen, antworten 50 Prozent der Befragten mit “Viel schwerer”. 47 Prozent empfinden es als “Etwas schwerer” im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick auf die Zahl der Kaufinteressenten, die aus Sicht einer Mehrheit der Experten stark abgenommen hat.

Ein Käufermarkt bedeutet, dass Käufer einen strategischen Vorteil haben. Sie können sich mehr als bisher aussuchen, wo sie kaufen wollen und entsprechend auch Sonderwünsche vorbringen. Diese Entwicklung führte in den vergangenen Monaten bereits zu ersten Korrekturen am Markt. Allerdings ist die Situation für Käufer nicht nur vorteilhaft zu bewerten, da die möglichen Nachlässe beim Preis derzeit von den gestiegenen Finanzierungskosten aufgezehrt werden.

“Sehr eigenkapitalstarke Käufer sind von den gestiegenen Finanzierungskosten weniger betroffen und können derzeit zu niedrigeren Preisen kaufen, als dies lange der Fall war. Auch alle anderen Käufer können den reduzierten Wettbewerb für sich nutzen. Wir empfehlen derzeit, besonderes Augenmerk auf eine tragfähige Finanzierung mit langer Zinsbindung zu legen. Verkäufer dagegen müssen jetzt immer häufiger Zugeständnisse beim Preis machen”, erläutert Steffen Wicker die Situation aus Sicht der Marktteilnehmer.






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