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22.09.2022 CFOs priorisieren Kostensenkungen aufgrund von Rezessionsängsten

Mehr als 80 Prozent der CFOs gehen davon aus, dass hybrides Arbeiten Kosten spart. Rund 91 Prozent glauben, dass eine Rezession bevorsteht und 97 Prozent senken ihre Ausgaben um mehr als zehn Prozent pro Jahr, da die Ängste aufgrund der Wirtschaftslage zunehmen. Von den CFOs der Fortune-500-Unternehmen weltweit gaben 74 Prozent an, dass sie planen, Büroflächen zu reduzieren. Unabhängige Untersuchungen ergeben, dass Unternehmen durch hybrides Arbeiten mehr als 10.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr einsparen könnten.

Berlin, 22. September 2022 – Neue Daten zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit der CFOs angesichts steigender Inflation und Rezessionsängsten Kosteneinsparungen vornehmen. Laut einer neuen Studie1 von IWG, dem weltweit größten Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen, erwarten leitende Angestellte im Finanzbereich, dass die Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten in eine Rezession geraten wird. In Vorbereitung darauf haben sie begonnen, ihre Kosten zu senken.

Die Studie, die unter 250 CFOs durchgeführt wurde, ergab, dass 91 Prozent der Befragten glauben, dass eine Wirtschaftskrise unvermeidlich ist. Dabei sagen mehr als ein Drittel (36 Prozent) von ihnen eine Rezession in diesem Jahr vorher. Infolgedessen haben fast alle (97 Prozent) mit der Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen begonnen beziehungsweise planen diese. Die Ausgaben für Gebäude stehen dabei im Fokus, wobei zwei Drittel (65 Prozent) der CFOs eine Reduzierung um mehr als zehn Prozent pro Jahr anstreben.

Hybrides Arbeiten wird als eine wichtige Möglichkeit zum Erreichen von Einsparungszielen angesehen: 82 Prozent der CFOs halten es für ein kostengünstigeres Geschäftsmodell, da die Nachfrage nach Büroraum weiterhin hoch ist. In ähnlicher Weise ergab eine kürzlich durchgeführte US-Umfrage des Anbieters von Arbeitsplatzsoftware Robin, dass 83 Prozent der Führungskräfte davon ausgehen, dass hybrides Arbeiten Kosten spart, während 60 Prozent angaben, dass sie planen, die Bürofläche um 50 Prozent oder mehr zu reduzieren.

Planung, die Büroflächen zu reduzieren

Unternehmen haben lange Zeit Büroflächen ineffizient genutzt, aber die Verbreitung von Hybrid Work und Homeoffice veranlasst sie, diese Ausgaben neu zu bewerten. Tatsächlich gaben 74 Prozent der Fortune-500-CEOs an, dass sie eine Reduzierung der Bürofläche planen.

Laut einer Umfrage des Handelsblatt hat zum Beispiel Siemens die Erfahrung gemacht, dass innovatives Arbeiten innerhalb und zwischen Teams im permanenten Homeoffice abnimmt. Symrise ist der Ansicht, dass Beschäftigte zu Hause „oftmals zu Einzelkämpfern“ werden.2 Gemeinsame Zeiten im Office sind daher unverzichtbar, um erfolgreich zu kollaborieren.

Die befragten CFOs bestätigen den Trend: Die Hälfte (50 Prozent) der Unternehmen gab an, dass sie sich bereits für kurzfristige Mietverträge oder Co-Working-Spaces entschieden haben. Diese geben ihnen die Flexibilität, je nach Budget schnell aufzustocken oder zu verringern, ohne an lange Verträge gebunden zu sein.
Untersuchungen3 zeigen, dass Unternehmen durch hybrides Arbeiten im Durchschnitt mehr als 10.000 Euro pro Mitarbeiter einsparen können, was erklärt, warum zwei Fünftel (39 Prozent) der CFOs den Wechsel zu ausschließlich gemeinsam genutzten Räumen in Betracht ziehen. Der weltweit tätige Technologiekonzern Cisco hat vor fünf Jahren auf hybride Arbeitsformen umgestellt, wodurch er 50 Prozent seiner Immobilienflächen und damit rund 500 Millionen Dollar einsparen konnte.

Verringerung der Lebenshaltungskosten

Aber es sind nicht nur die finanziellen Einsparungen, die diese Veränderungen vorantreiben. Mehr als die Hälfte der CFOs (53 Prozent) ist der Meinung, dass ihre Mitarbeitenden ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen und 87 Prozent denken, dass es auch für die Mitarbeitenden in einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten erschwinglicher ist.

Mehr als zwei Fünftel (44 Prozent) der CFOs führen betriebsbedingte Kündigungen durch, andere erwägen eine Überprüfung der aktuellen Gehaltsstufen (28 Prozent) und eine Verringerung der Zahl der Beförderungen (27 Prozent). Die CFOs schränken auch die Einstellung neuer Mitarbeitender ein, wobei mehr als ein Drittel (36 Prozent) die Zahl der Neueinstellungen reduziert und eine ähnliche Zahl (33 Prozent) die Einstellung neuer Mitarbeitender verzögert.

Co-Working-Spaces außerhalb der Großstädte sind gefragt

IWG hat sich vorgenommen, im nächsten Jahr weltweit 1.000 neue Offices zu eröffnen, um die steigende Nachfrage nach hybriden Arbeitsformen zu befriedigen. Dabei sollen die meisten davon in ländlichen und vorstädtischen Gebieten eröffnet werden, da die Anfragen für Standorte außerhalb der Stadtzentren seit Januar dieses Jahres um 36 Prozent gestiegen sind. Untersuchungen4 haben ergeben, dass 77 Prozent der Arbeitnehmer ein Büro in der Nähe ihres Wohnortes für ihren nächsten Arbeitsplatz als unabdingbar ansehen.

Mark Dixon, Gründer und CEO von IWG, kommentierte: „Hybrides Arbeiten hilft Unternehmen, wettbewerbsfähig und widerstandsfähig zu bleiben, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Angesichts des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks zeigen Untersuchungen, dass CFOs und Unternehmensleiter hybrides Arbeiten aus vielen Gründen einführen. Es fördert nicht nur die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden ihrer Teams, sondern bringt auch einen deutlichen Gewinn für das Unternehmen.“






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